Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 15:04 Uhr
Schwierigkeit: | 35.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 9,2 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:45 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 830 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Wanderparkplatz Urschlau | 764 | ||
Forststraße | 1005 | 0:43 | |
Hydraulischer Widder | 1185 | 0:32 | |
Haaralm Staller-Kaser | 1325 | 0:21 | |
Gipfel Haaralmschneid | 1594 | 1:08 | |
Haaralm Staller-Kaser | 1325 | 0:46 | |
Forststraße | 1005 | 0:41 | |
Wanderparkplatz Urschlau | 764 | 0:34 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das "Weisse-Achen-Tal" trennt den Hochgern vom Hochfelln. Durch das steile Tal mit dem wilden Fluss geht der Ostaufstieg zum Hochgern oder in Richtung Eschelmoosalm und im weiteren sogar nach Urschlau oder zur Röthelmoosalm. Knapp unter dem Hochgern liegt die Bischofsfellnalm und ein Stück tiefer die Hinteralm. Beide lassen sich mit einer kleinen Runde verbinden. Ein Gipfel im klassischen Sinne steht nicht auf dieser Tour. Aber das muss ja nicht jedes Mal so sein. |
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Der Gröhrkopf ist ein weitgehend unscheinbarer, unbekannter Gipfel südlich des Hochgern. Zufällig verlaufen tut sich dorthin bestimmt keiner. Er wird vielmehr ganz gezielt von Wanderern angesteuert, die ein etwas ruppiger, anstrengender Weg nicht stört für den man Trittsicherheit braucht. Alle anderen bleiben beim Anblick der steilen Südflanke mit Sicherheit auf der Nesslauer Alm zurück. Der Weg ab dem Freizeitpark Ruhpolding hat sich auch so gelohnt. |
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Drei Kaser sind es, die zu den Jochbergalmen zählen, allesamt als Brotzeitalmen genutzt: Mesnerkaser, Bachmannkaser und Auerkaser. Östlich von Unterwössen stehen sie in unmittelbarer Nähe zueinander, südlich des Hochgerns. Der einfachste Aufstieg geht durch das Kaltenbachtal, den man zu einer Runde mit Abstieg über die Rechenbergalm ausweiten kann. Sofern noch Bedarf besteht, wartet das "Dampfschiff", ein recht exponierter Felsen, auch noch auf einen Besuch. |
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Bründling - das ist die mächtige Ostflanke des Hochfellns. Eine Vielzahl von Almen und Einkehrhäusern ist dort angesiedelt, von der Steinbergalm über die Gleichenbergalm bis zum Hochfellnhaus und auch die drei Almen im zentralen Teil. Man kann nicht alle auf einer Wanderung besuchen. Wenn man den ersten Teil schon in der Wanderung "Hochfelln" erreicht hat, bedarf es für die zweite Wanderung eines anderen Namens. Und der ist dann schnell gefunden: "Almentour Bründling". Denn zur Bründlingalm zählen unmittelbar drei Hütten: Bründlingalm, Öder-Kaser, Bachmann-Kaser. |
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Die Röthelmoos, resp. Röthelmoosalm ist ein riesiger Bergkessel in den Chiemgauer Bergen, nördlich des Weitsees, westlich von Ruhpolding. Sie ist von vielen Seiten mit Wanderrouten zugänglich und mit umliegenden Zielen recht gut zu verbinden. Im beschriebenen Fall geht die Route zunächst hinauf zur Haaralm und dann über die Langerbauern-Alm und die Dandlalm wieder zurück nach Urschlau. Ein Berggipfel ist nicht dabei, dazu müsste man die Strecke deutlich abändern. |
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Hochfelln und Hochgern, das sind neben der Kampenwand die drei bekanntesten Gipfel der Chiemgauer Berge. Den Hochgern muss man in jedem Falle zu Fuß hochgehen, denn er hat keine Seilbahn, die anderen beiden schon. Wer auf sich hält, der geht auch den Hochfelln hinauf, zumindest ab der Steinbergalm. Unten, unterwegs, und auch oben warten dann Einkehrmöglichkeiten. Falls sich eine Gruppe mit Fußkranken aufgemacht hat, besteht für sie in der Mittelstation die Möglichkeit zum Einsteigen in die Seilbahn. Oben trifft man sich dann wieder. |
Aus der Nähe kann man das Ausmaß der riesigen Almfläche gut erkennen mit den fast 300 Höhenmetern bis zum Kamm. Die Tiere oder Personen, die dort unterwegs sind, sieht man nur als kleine Punkte.
Gipfelkreuz am westlichsten Punkt des Kammes mit einigen Personen. Es findet sich ein sehr gepflegtes Gipfelbuch, das überraschend viele Einträge aufweist. Die Rundum-Fernsicht ist phantastisch, z.B. nach Osten in Richtung Ruhpolding.
Blick nach unten auf die Gebäude der Haaralm. Es sind sechs Einzelkaser, ein Doppelkaser und ein Forstgebäude. Oben links im Hintergrund sind Teile der wesentlich tiefer liegenden Röthelmoosalm zu sehen.
Staller-Kaser, die Hütte, die 2016 mit der Bewirtung an der Reihe ist. Sie wie auch die anderen Hütten sind alle baulich typische Almgebäude in gutem Renovierungszustand.
Aufstiegsweg von der Hütte zum Gipfel. Stellenweise ist der Pfad gut zu erkennen, an anderen Stellen muss man weglos durch das Gelände. Absturzgefahren bestehen nicht. Aber bei nassem Boden kann man leicht ausrutschen und arg unangenehm auf dem Hintern sitzen.
Fernsicht ist rundum möglich. Abgesehen vom Blick nach Norden zu den "Chiemgauzwillingen" Hochgern und Hochfelln richtet sich der Blick nach Süden. Im Bild: Gurnwandkopf (links) und Hörndlwand; im Hintergrund sind die Loferer Steinberge zu erkennen.
Etwas weiter nach Westen schließt sich das Kaisergebirge mit Wildem (links) und Zahmem Kaiser an. Dazwischen kann man bei guter Sicht sogar den Großglockner und Großvenediger sehen.
Als "Nachbarberg" zeigt sich der Rechenberg mit seinem berühmten "Dampfschiff", einer herausragenden Felsnadel, welche die Form eines Schiffsbuges hat.
Wasser gibt es reichlich; das Gebiet ist für seine steilen, wasserführenden Täler und viele kleine Wasserfälle bekannt. Aber das Wasser ist in diesem Fall erst deutlich unterhalb der Weideflächen verfügbar.
Widder-Häuschen am Aufstieg zur Haaralm. Um das benötigte Wasser auf die Weideflächen und zu den Hütten zu bringen, muss man es hochpumpen. Dazu bedient man sich der einfachen, robusten und genialen Technik des "hydraulischen Widders". Dabei ist es möglich, einen Teil des Wassers der Wasserzuführung ohne weitere Energie auf eine deutlich größere Höhe zu pumpen, von der es kommt. Dieses Projekt zur Sicherung der Almwirtschaft wird vom Land gefördert mit entsprechender Erfassung und Auswertung der Daten.
Urschlau ist ein kleiner Ort am Ende des Tales, bekannt durch einige schöne Bauernhöfe. Falls es dort die Möglichkeit für Ferienwohnungen oder Urlaub auf dem Bauernhof gäbe, wäre das natürlich ideal. Ich bin mir aber nicht sicher.
Zentrum des kleinen Ortes Urchlau ist mit Sicherheit die Wallfahrtskirche "Maria Schnee". Ein großer Bauer hat sie im 30jährigen Krieg erbauen lassen.