Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 08:20 Uhr
Schwierigkeit: | 24.3 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 9.6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:10 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 421 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Weitsee "Spange" | 760 | ||
Holzplatz Weitsee | 760 | 0:09 | 0,56 |
Rechtsbogen Steig | 839 | 0:18 | 0,90 |
Querung Versorgungsstraße | 904 | 0:13 | 0,58 |
Gräbenalm | 1000 | 0:15 | 0,49 |
Ende Forststraße | 988 | 0:24 | 1,16 |
Beginn Kamm Reitberg | 1094 | 0:18 | 0,55 |
Talsohle Abstieg | 923 | 0:33 | 1,10 |
Pötschalm | 888 | 0:07 | 0,42 |
Dreieck nach Jochbergalm | 896 | 0:21 | 2,11 |
Parkplatz Weitsee "Spange" | 760 | 0:33 | 1,71 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Gröhrkopf ist ein weitgehend unscheinbarer, unbekannter Gipfel südlich des Hochgern. Zufällig verlaufen tut sich dorthin bestimmt keiner. Er wird vielmehr ganz gezielt von Wanderern angesteuert, die ein etwas ruppiger, anstrengender Weg nicht stört für den man Trittsicherheit braucht. Alle anderen bleiben beim Anblick der steilen Südflanke mit Sicherheit auf der Nesslauer Alm zurück. Der Weg ab dem Freizeitpark Ruhpolding hat sich auch so gelohnt. |
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Den Namen Wetterkreuz tragen viele Berggipfel. In der Regel sind das sehr gute Aussichtberge. Gemeint ist hier der besondere Felsen nördlich von Reit im Winkl. Er ist mit einer Rundwanderung ab Birnbach recht einfach zu erreichen. An unserem Wandertag im Mai 2017 trafen wir auf zwei Einkehrmöglichkeiten, die neu geöffnet hatten. Es handelte sich um die neue "Stoana Alm Reit im Winkl" und um die Glapfalm hoch oben am Berg. Zusätzlich liegen noch der Glapfhof und die bekannte Hutzenalm am Weg. Hunger und Durst muss also niemand leiden. |
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Das Fellhorn ist der südliche Abschluss riesiger Alm-Hochflächen wie Hemmersuppenalm und Eggenalm. Routen dorthin beginnen entweder in Blindau, Seegatterl oder Steinplatte. In jedem Falle sind es ausgedehnte Touren und sie erfordern daher gute Kondition. Erleichtert wird das mit der Einkehr am Straubinger Haus, an dem man in jedem Falle vorbeikommt. |
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Die Röthelmoos, resp. Röthelmoosalm ist ein riesiger Bergkessel in den Chiemgauer Bergen, nördlich des Weitsees, westlich von Ruhpolding. Sie ist von vielen Seiten mit Wanderrouten zugänglich und mit umliegenden Zielen recht gut zu verbinden. Im beschriebenen Fall geht die Route zunächst hinauf zur Haaralm und dann über die Langerbauern-Alm und die Dandlalm wieder zurück nach Urschlau. Ein Berggipfel ist nicht dabei, dazu müsste man die Strecke deutlich abändern. |
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Der "Hammerer Graben" ist ein Gebirgsbach östlich von Oberwössen. Immer nahe an seinem Lauf führt ein Wanderpfad nach oben, also durch eine recht romantische Schlucht. Oben angekommen trifft man auf die Feldlahnalm, die fast ganzjährig geöffnet hat (im Winter allerdings nur an den Wochenenden). Da Auf- und Abstieg für viele - zumindest im Sommer - zu wenig sind, lässt sich sehr gut eine Rundwanderung daraus machen, die zur Rechenbergalm hochgeht, ehe es über die Burgau-Alm wieder zurückgeht. |
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Der Unternberg ist einer der Ruhpoldinger Hausberge, direkt im Süden. Er ist nicht allzu hoch und außerdem führt eine Seilbahn hinauf. Eigentlich ist das keine Empfehlung für eine "richtige" Wandertour. Aber man kann dieses Ziel ja mit einem weiteren Zwischenziel verbinden und dann wird es richtig spannend. Im Westen liegt nämlich die Branderalm, fast schon bei der Hörndlwand unweit der Röthelmoos. Die Bahn auf den Unternberg wird bei dieser Tour geflissentlich ignoriert. |
Zunächst geht es ein kurzes Stück links der Bundestraße nach Osten bis zum dortigen Holzlagerplatz. Dann beginnt der Aufstieg zur Gräbenalm mit moderater Steigung, zum Schluss etwas stärker. Nur an der Überquerung einer Forststraße ist das kurz unterbrochen. Anschließend geht es bergab und dann immer steiler werdend hinauf zum Gipfelkamm. Die letzten 100 Höhenmeter sind ohne Steig, also weglos. Nach der Überquerung einiger kleineren Kuppen erfolgt der ebenfalls weglose Abstieg zur Talsohle mit der Pötschalm. Auf dem weiteren Weg zurück steigt das Gelände noch einmal etwas an, ehe es dann recht steil hinab zur Bundesstraße mit dem Parkplatz geht.
Erster markanter Wegepunkt auf dieser Tour ist ein Holzlagerplatz nahe der Bundesstraße. Etwas versteckt beginnt dort der Aufstieg zur Gräbenalm, man muss auf den Wegweiser achten.
Ein guter Pfad führt immer am Bach entlang, der zu diesem Zeitpunkt aber der langen Trockenheit Tribut zollen musste: er war fast ausgetrocknet.
Kurz vor der Gräbenalm wird das Gelände steiler, ein paar Treppenstufen erleichtern den jetzt doch recht knackigen Aufstieg.
Dann steht man ganz unvermittelt vor ihr: der wunderschönen Gräbenalm auf einer kleinen, flachen Kuppe. Mutmaßlich hatte sie früher als Brotzeitalm geöffnet, in Wanderkarten ist noch so ausgewiesen. Aber nicht darauf verlassen! Sie hat leider definitiv nicht mehr auf.
Blick zurück: nach der Oberen Gräbenalm verläuft der Versorgungsweg nach Westen ein Stück bergab. Weiter unten zweigt dann die Forststraße nach links ab. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, scheinbar auf dem Rückweg zu sein, obwohl doch der Aufstieg auf den Reitberg erst noch kommt.
Erneuter Blick zurück: diesmal geht es bergauf und es ist klar, dass es bald bergab zurück zum Weitsee geht. Es kommen noch einige Streckenteile und auch einige Gebäude, verlaufen kann man sich nicht mehr.
Almgelände der Sotteralm, am Abstieg nach der Pötschalm - auch sie hat zur Bewirtung von Wanderern nicht auf. Am Wandertag (20.10.2018) war der Besitzer dabei, den Almabtrieb vorzubereiten. Einige Kalbinnen grasten noch ganz friedlich das spärliche, letzte Grün auf den Weiden ab.
Nicht vergessen: vom Parkplatz die paar Meter zum Ufer des idyllischen Sees abzusteigen. Es lohnt sich. Am Ufer gibt es einen kleinen Wandersteig, man kann also sogar ein Stück direkt am Wasser entlang wandern. Blick nach Osten.
Andere Blickrichtung am Nordufer des Weitsees. Die herbstlich gelb-braunen Farben gehen in das Grau des Dunstes über. Ob die drei Gestalten in Bild gerade aus dem See kamen, konnte ich nicht sehen: ich glaube nicht; es waren bestimmt Wanderer wie ich auch.