Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022, 15:20 Uhr
Schwierigkeit: | 36.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 13,5 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:45 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 665 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
Parkplatz Eck | 830 | ||
Kapelle am Aufstieg | 936 | 0:18 | 1,10 |
Gipfel kl. Riedelstein | 1048 | 0:27 | 1,30 |
Gipfel gr. Riedelstein | 1132 | 0:28 | 0,80 |
Rauchfelsen | 1031 | 0:30 | 1,40 |
Rückseite Rauchfelsen | 1025 | 0:30 | 0,80 |
Steinbühler Gesenke | 1043 | 0:19 | 0,80 |
Kötztinger Hütte | 1038 | 0:24 | 0,80 |
Hudlach | 827 | 0:17 | 1,00 |
Dreieck Hohenwart | 888 | 0:17 | 1,00 |
Abzw. Eschlsaign | 905 | 0:22 | 1,40 |
Eschlsaign | 791 | 0:16 | 1,10 |
Schwolmloch Einöde | 797 | 0:22 | 1,30 |
Parkplatz Eck | 830 | 0:15 | 0,70 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Höllbachtal ist wohl eines der romantischsten Täler des Vorderen Bayerischen Waldes. Im Kernteil ist dieses Tal sehr wild, seinen Namen hat es nicht umsonst. Der Rundweg beginnt in Brennberg, geht durch das Tal zunächst bergab, dann hoch nach Rettenbach und über die Fahnmühle wieder zurück. Zwei Wirtshäuser liegen am Weg, an einem weiteren kommt man nahe dran vorbei. |
||
[Text folgt in Kürze] |
||
"Kreuzfelsen am Kaitersberg". Man könnte diese Tour auch mit "Mittag-stein" bezeichnen. Der Räuber Heigl lässt grüßen. Es ist eine durchaus alpine Höhenwanderung im Bayerischen Wald vom westlichsten Punkt aus nach Osten bis zur Kötztinger Hütte, bzw. zum Steinbühler Gesenke. Ausgangspunkt ist das nördlich liegende Hudlach mit dem dortigen Wanderparkplatz. |
||
Großer und kleiner Falkenstein, die östlichen Nachbarn des Arbers im Bayerischen Wald. Beide sind deutlich über 1000 Meter hoch und können in einer Rundwanderung bewältigt werden. Sie stellen das westliche Ende des Nationalparks dar, liegen folglich im Naturschutzgebiet. Aus Norden kommt man recht einfach zum Gipfel, aus Süden ist es deutlich steiler |
||
Schwellsteig - eine einfache Rundwanderung nahe der Grenze zu Böhmen. Die Spuren früherer Waldnutzung mit Holztrift, der dafür nötigen Wasserführung und der Verpflegung der Waldarbeiter sind nicht zu übersehen. Das Gasthaus Schwellhäusl ist zudem auch heute noch ein gerne angesteuertes und weithin bekanntes Ziel. Baumsäge, Hacke, Keil und der Sapie spielen allerdings keine Rolle mehr. |
||
Arber - das Gesicht des Bayerischen Waldes schlechthin, 1456 m hoch. Es ist der Berg ohne echten Gipfel. Der Sage nach hat der Teufel die Spitze abgerissen und in Richtung Donau geworfen, wo sie heute noch liegt. Natürlich ist der Berg dank der Seilbahn gut frequentiert, sowohl im Winter als auch im Sommer. Als Wanderer findet man aber auch recht ruhige Routen, vor allem aus Westen hoch. |
Das Höhenprofil zeigt die für diese Wanderung typische Zweiteilung. Da ist zunächst der Aufstieg über die Kapelle und den kleinen Riedelstein zum großen Riedelstein zu erwähnen. Dem folgt der Gang über den Rauchfelsen und das Steinbühler Gesenke zur Kötztinger Hütte. Der zweite Teil beginnt mit dem Abstieg nach Hudlach und dem längeren Gang auf der Forststraße den der Abstieg nach Eschlsaign folgt. Abschließend geht es noch einmal leicht bergauf zurück zum Parkplatz.
Den Felsengipfel des großen Riedelstein ziert ein Denkmal für Maximilian Schmidt, genannt "Waldschmidt". Er stammt aus dem Wald und ist als Heimatdichter bekannt. Prinz Luitpold hat ihn mit dem erblichen Namenszusatz "Waldschmidt" geehrt. Er ist der Organisator des ersten Oktoberfest-Trachtenzugs von 1895. Wenn Bayern seine Waidler nicht hätte!
Das Steinbühler Gesenke ist im Grunde ein wild zerklüfteter, steiler Abbruch der Felsen. Der Wandersteig führt an manchen Stellen recht dicht an der Kante vorbei. Manch einer der Wanderer geht dort rechtängstlich vorbei und ich bin sicher, manch einer kehrt um.
Auf dem kleinen Riedelstein steht ein neues Gipfelkreuz aus Metall und grüßt weithin in die Landschaft. Die letzten Meter zum Gipfel sind nicht ohne.
Der Rückweg von Hudlach nach Eck verläuft größtenteils auf einer recht langweiligen Forststraße, zunächst leicht bergauf, dann wieder bergab. Hier kommt man an der Stelle vorbei, an welcher der steile Steig in Richtung Rauchfelsen abzweigt, bzw. von dort oben kommt.
An einem der Felsen des Steinbühler Gesenkes steht ein weiteres Gipfelkreuz. Mit einem kleinen Abstecher von der Strecke kommt man dort hin, es lohnt sich allemal.
Die Tour hat als Ausgangspunkt in Eck einen riesigen Parkplatz, für die Wanderer viel zu groß. Die sind aber nicht gemeint, sondern die vielen Skifahrer, die sich im Winter dort tummeln. Der Osthang des Riedelsteins ist im unteren Teil ein namhaftes Skigebiet. Vieles weist auch im Sommer darauf hin, dass dort im Winter wohl einiges los ist.
Doppelfelsen des Rauchfelsen. Sie sind am Fuß etwa zwei Meter getrennt. Zum Gipfelkreuz kommt man als normaler Wanderer nicht. Aber man muss die steile Passage durchklettern.
Nach dem ersten Anstieg kommen weitere Stellen, für die man alle Viere braucht. Anschließend bemerkte ich, dass ich bequemer auch außen rum gekommen wäre. Ehrlich, bereut habe ich den "Schwierigen Weg" nicht.
Deutlich einfacher geht es auf die Felsen des "Steinbühler Gesenkes" zu. Lediglich wenige Stellen führen direkt an der Steilkante entlang und erfordern von ängstlichen Personen etwas Mut.
Zwischen Bäumen hindurch taucht sie plötzlich auf, die Kötztinger Hütte, das ersehnte Zwischenziel an der Ostseite des bewaldeten Mittagsteins. Die letzten Meter sind aber nochmal arg schweißtreibend.
Immer wieder öffnet sich der Blick auf dem Kammweg in alle Himmelsrichtungen, wie hier nach Süden in das Zeller Tal.
Auch das trifft man auf diese Runde: die Schwolmloch-Einöde. Bewohnt sieht dieses Haus nicht mehr aus, zumindest aber ist der unmittelbare Hofraum noch gut gepflegt.
Neben dem Haus steht eine sehr gepflegte Kapelle mit zwei Totenbrettern. Die Sprüche darauf mahnen zum bewussten, entschleunigten Leben.
Kapelle am Aufstieg zum Riedelstein. Menschen die ihr Leben unmittelbar im Wald gelassen haben, vergisst man nicht so schnell. Sehr oft gedenkt man ihrer mit Marterln oder sogar mit einer Kapelle.
Totenbretter nahe Hudlach. Ihren ursprünglichen Zweck als Aufbewahrungsort des Leichnams zwischen Tod und Beerdigung haben sie nicht mehr. Aber es gibt sie auch heute noch für den zweiten Teil ihrer Funktion, nämlich als Erinnerung an die betreffende Person außerhalb des Friedhofs, meist in ihrer ehemals vertrauten Umgebung.