Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022, 15:19 Uhr
Schwierigkeit: | 22.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 8,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 2:45 h* | kurz (0-3 h) |
Höhensumme: | 450 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
Parkplatz Hudlach | 820 | ||
Reitenberg | 765 | 0:45 | |
Kreuzfelsen Aussichtsplatz | 999 | 0:41 | |
Mittagsstein, Kötztinger Hütte | 1034 | 0:26 | |
Steinbühler Gesenke | 1044 | 0:20 | |
Parkplatz Hudlach | 820 | 0:33 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Großer und kleiner Riedelstein - zwei 1000er Gipfel im östlichen Ende des Kaitersberg-Höhenzuges. Weitere Berge dieser Höhe schließen sich nach Westen an. Mit dazu gehören auch ordentliche Kletterfelsen. Eine besondere Attraktion ist das Denkmal für Alexander Schmidt auf dem großen Riedelstein. Er wurde für seine Verdienste zur Organisation des ersten Oktoberfestzugs in München mit dem Namenszusatz "Waldschmidt" geadelt. Auf der Runde bis zur Kötztinger Hütte überquert man noch etliche weitere 1000er Gipfel. |
||
Das Höllbachtal ist wohl eines der romantischsten Täler des Vorderen Bayerischen Waldes. Im Kernteil ist dieses Tal sehr wild, seinen Namen hat es nicht umsonst. Der Rundweg beginnt in Brennberg, geht durch das Tal zunächst bergab, dann hoch nach Rettenbach und über die Fahnmühle wieder zurück. Zwei Wirtshäuser liegen am Weg, an einem weiteren kommt man nahe dran vorbei. |
||
[Text folgt in Kürze] |
||
Arber - das Gesicht des Bayerischen Waldes schlechthin, 1456 m hoch. Es ist der Berg ohne echten Gipfel. Der Sage nach hat der Teufel die Spitze abgerissen und in Richtung Donau geworfen, wo sie heute noch liegt. Natürlich ist der Berg dank der Seilbahn gut frequentiert, sowohl im Winter als auch im Sommer. Als Wanderer findet man aber auch recht ruhige Routen, vor allem aus Westen hoch. |
Gleich am Anfang begegnen wir einem Markenzeichen des Bayerwaldes: Totenbretter! Es sind Erinnerungen an die Verstorbenen einer Familie. Früher dienten sie der Aufbewahrung der Verstorbenen bis zur Beerdigung. Diese Aufgabe haben sie heute nicht mehr. Sie sind aber ein sehr schönes Zeichen der Erinnerung.
Ein Stück später auf unserem Weg begegneten wir an unserem ersten Zwischenziel in Reitenberg weiteren Totenbretten. Sie lassen erkennen, dass sie für eine Familie aufgestellt sind. Es ist noch Platz für eine weitere Person, die wohl noch lebt.
Dann haben wir ein weiteres Zwischenziel erreicht, den Kreuzfelsen. Nicht verwechseln mit einem anderen Gipfel gleichen Namens weiter westlich im Oberpfälzer Wald. Der Kreuzfelsen am Kaitersberg hat ein recht gewaltiges Gipfel-kreuz das eine lange Geschichte mehrmaliger Aufstellung hat. Wer nicht ganz schwindelfrei ist, bekommt dort durchaus Probleme.
Dieses Gipfelkreuz hat sogar ein Gipfelbuch, in das sich Renate gerade einträgt. Oft sind diese Bücher vom Gebrauch recht zerfleddert, das ist hier nicht der Fall.
Unweit des Kreuzfelsen steht ein Schilderbaum, der auf viele Städte in ganz Europa verweist, ein-schließlich der Entfernung. Man sieht es: der Kaitersberg ist der Mittelpunkt Europas.
Ein Blick nach Westen klärt auf: unten liegt ganz malerisch die Stadt Bad Kötzting. Drum herum erkennt man nur noch fast flaches Land. Natür-lich ist es das nicht, es gibt schon noch weitere Berge, aber kaummehr als 600 Meter hoch. Kurz hinter Bad Kötzting fließen der nördliche "Weisse Regen" und der südliche "Schwarze Regen" zu-sammen. Es geht weiter nach Westen bis in Re-gensburg die Donau den Fluss aufnimmt.
Auch das haben wir gesehen: Kunst am Wegrand. Jemand hat sich die Mühe gemacht, einen "Waidler" darzustellen. Hart sind sie schon die Bewohner des Waldes, aber so ganz aus Stein dann doch nicht.
Etwas einfacher haben es sich die Kinder in der Nähe der Kötztinger Hütte gemacht. Viele Stein-männchen stellten sie auf, während ihre Eltern wohl gemütlich auf der Terrasse saßen.
Nicht nur auf dieser Wanderung trifft man immer wieder auf Orte des Gedenkens. Oft sind es ein-zelne Personen, die man für besondere Leistun-gen ehrt. In diesem Falle ist es ein recht großer Glockenturm am Mittagstein, der an die Gefallenen der Kriege erinnert.
Nach der Pause am Kreuzfelsen beginnt sofort ein kurzer "Klettersteig". Der Weg führt an einem Seil ein paar Meter bergab, ehe es dann wieder ganz harmlos weitergeht.
Nach der Pause am Kreuzfelsen beginnt sofort ein kurzer "Klettersteig". Der Weg führt an einem Seil ein paar Meter bergab, ehe es dann wieder ganz harmlos weitergeht.
Eine Mauer aus Wegweisern nahe dem Parkplatz Hudlach weist auf die vielfältigen Wandermöglichkeiten am Kaitersberg bzw. Hohenwarth hin. Natürlich sind das nicht nur klassische Wandertouren im Sommer, sondern auch Strecken für den Wintersport. Wer beim Anblick dieses Schilderwaldes vorher nicht schon ordentlich geplant hat, der kommt bestimmt in Entscheidungsnöte.
Man glaubt es nicht, was Schnappschüsse so alles dokumentieren. In diesem Fall zeigt das Bild, dass ich ein Holzkreuz den Berg hinauf getragen habe. Alles Fake! Wer genau hinsieht erkennt, dass es nicht stimmt.
Aus einer anderen Perspektive wird deutlich, dass das Kreuz schon vorher dastand. Es ist übrigens kein Gipfelkreuz, es steht weiter unten am Berg. Derartige Kreuze sind im bayerischen Wald keine Seltenheit.
Auf der Terrasse der Kötztinger Hütte hängt eine Tafel, die auf den Wald und seine Bedeutung und Funktionen hinweist. Sie ist es wert, wenn der Wanderer sie aufmerksam liest und ein wenig darüber nachdenkt.
Auf unserem weiteren Weg treffen wir auf einen andern Schilderbaum. Was dort steht, haben wir inzwischen zum Teil schon kennen gelernt. Des-halb nutzen wir die Rastbank für ein Erinne-rungsfoto. Etwas anstrengend war die Tour schon, aber alle blicken guter Dinge in die Kamera.