Zuletzt aktualisiert: 15.07.2022, 11:08 Uhr
Schwierigkeit: | 21.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 6,0 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 2:45 h* | kurz (0-3 h) |
Höhensumme: | 480 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Rißwasenhütte | 590 | ||
Abzweigung vom Weg nach Loffenau | 599 | 0:20 | |
Großes Loch | 737 | 0:25 | |
Sternwarte (unterhalb der Teufelsmühle) | 874 | 0:35 | |
Teufelsmühle Gasthaus und Aussichtsturm | 910 | 0:10 | |
Parkplatz Rißwasenhütte | 590 | 1:15 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Bernsteinfelsen - das ist ein recht markanter Aussichtspunkt im Nordschwarzwald. Auch wenn er nur 700 Meter hoch liegt, hebt sich der sechs Meter hohe, über eine Steintreppe begehbare Felsblock aus dem übrigen Gelände deutlich heraus. Dieser Ort hatte vermutlich schon sehr früh kulturelle Bedeutung. Die Strecke führt auch noch zu einigen anderen markanten Wegpunkten und gutes Stück auf einer alten Grenzlinie entlang. Einkehrmöglichkeit gibt es leider keine. |
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Dobel - das ist ein Luftkurort auf dem Dach des Nordschwarzwaldes, eine dort beginnende, leichte Rundwanderung führt uns nach Süden durch die Wälder und letztlich in das Tal der Eyach. Nach der Einkehr in das dortige, typische Schwarzwälder Gasthaus setzten wir unseren Rundweg fort. Stierhütte und Weithäuslehütte sind zwei Schutzhütten, in denen man eine kleine Rast einlegen kann. Die Wege haben zwar alle einen Namen, trotzdem kann man sich verlaufen. |
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Der "Europaweg Dobel" ist ein typischer Themen-Rundweg in direkter Nähe zu dem Luftkurort im Nordschwarzwald. Nach jeweils kurzer Strecke repräsentieren Stationen die 27 Länder der EU (oder sind es 28?). Eine Rastbank in den Landesfarben, ein besonderer Stein oder eine typische Skulptur bringen uns das jeweilige Land in Erinnerung. Die Runde ist kurz, leicht zu gehen und man kann sogar mit einem öffentlichen Bus anreisen. Einkehrmöglichkeit gibt es allerdings keine. |
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Der Wurstberg ist der unmittelbare, südliche Hausberg von Bad Herrenalb. Er ist an sich sehr schön, aber zumindest der Gipfel ist recht sperrig, eigentlich nicht für Wanderungen vorgesehen. Dafür ist ein Rundweg umso schöner. Der Aufstieg auf der westlichen Seite führt zum Zieflensberg, einem ganz keinen versteckten Ort. Aber er hat gleich drei Wirtshäuser: Plotzsägmühle, Spechtschmiede und Talwiesenschänke. Da ist es gerade zwangsläufig nötig, mit der Bahn aus Karlsruhe anzureisen. |
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Mahlberg - Wandern zum höchsten Punkt des Schwarzwaldes im Landkreis Karlsruhe. Der 30 Meter hohe Aussichtturm ist natürlich ein besonderer Besuchermagnet. Wallfahrtswege und historische Grenzwege sind auf einer Tour zu gehen, die am "Grillplatz" in Bernburg beginnt. Mehrere Schutzhütten, Bildstöcke und Brunnen säumen den Weg. Gutes Wetter wäre nicht schlecht, um die Aussicht im Norden des Schwarzwaldes auch genießen zu können. |
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Schweizerkopf - eine Winterwanderung, die in Dobel (Nordschwarzwald) ihren Ausgangs- und Endpunkt hat. Sie führt auf Wegen durch eine vom Orkan "Lothar" zerzauste Gegend, die jetzt Möglichkeiten zur Fernsicht bieten, die es vorher nicht gab. Aber das wird in ein paar Jahren wieder anders sein. Die Strecke ist auch mit regulären Wanderschuhen im Winter zu bewältigen, geringe Schnee- und Eismengen tun dem Vorhaben keinen Abbruch. |
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Der Weithäusleplatz ist ein wichtiger Kreuzungspunkt von Wanderwegen, südlich von Dobel. Diesmal ist es kein Rundweg, sondern eine Strecke, die in Dobel beginnt und in Bad Herrenalb endet. Dazu muss man natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Sofern nicht allzu viel Schnee liegt, kann das durchaus eine Winterwanderung sein. Aufwärmen kann man sich bei der Einkehr in der Talwiesenschänke auf halbem Wege. |
Parkplatz an der Rißwasenhütte, das ist unser Ausgangspunkt für die Bergwanderung zur Teufelsmühle. Da es nicht allzu viel Platz für die Autos gibt, lohnt es sich frühzeitig dort anzukommen. Gleich daneben befindet sich die Mautstelle für die Zufahrt zur Teufelsmühle. Dieser Platz wird auch mit einer Haltestelle eines öffentlichen Busses bedient.
Nachdem wir eine Weile aufgestiegen sind, tauchen sie plötzlich auf, die Teufelskammern im "Großen Loch". Mehrere sind es und sehr schwarz sind sie, die Löcher. Man kann sich gut vorstellen, dass sie die Phantasie anregten und Kinder davon abhalten sollten, auf eigene Faust dorthin loszuziehen.
Natürlich fürchten wir uns nicht und besuchen diese Kammern direkt. Renate stellte fest, dass von der Anwesenheit des Teufels nichts zu sehen gewesen sei, sie entdeckte wohl eher die Spuren anderer Besucher.
Dann machen wir uns auf den Weiterweg. Richtig steil geht es bergauf und ein Geländer aus Holzstangen muss den Pfad sichern. Gefährlich ist vor allem das bereits abgefallene, nasse Laub. Man fühlt sich tatsächlich an so manche Strecke in den Alpen erinnert.
Auf einem Flachstück taucht sie dann auf, die "Heinz-Deiniger-Sternwarte". Von da ist es nicht mehr weit zum Wanderziel. Sie wurde erst 2008 von der astronomischen Vereinigung Karlsruhe auf der Grenzertplatte erbaut. Einmal im Jahr hat sie für Besucher zu einem Beobachtungstag geöffnet. Ich denke, ansonsten steht sie den Mitgliedern zu Studienzwecken zur Verfügung.
Nordseite der Höhengaststätte "Teufelsmühle", natürlich im klassischen Schwarzwälder Stil mit steilem Dach, abgekapptem Giebel und viel Holz, das mit der Zeit stark nachdunkelt. Auffallend sind die Anbauten an das Stammhaus, alle sehr hell und einladend. Legendär ist die sehr gute Küche dieses Gasthauses. An typischen Ausflugstagen braucht man aber etwas Geduld.
Wo einst der Teufel hauste, kann ein Grab nicht fehlen. Es hat einen für ihn typischen, allerdings auch anderswo zu findenden Spruch. Demnach sollte sich der Besucher nach einem kurzen Gebet rasch entfernen, denn sonst würde das böse Weib aus dem Grab kommen und mit ihm ihren lebenslangen Zank fortsetzen.
Natürlich sind wir auch dorthin aufgestiegen, um einen Fernblick in den Schwarzwald zu haben. Direkt unter uns in westlicher Richtung liegt der kompakte Ort Loffenau. Loffenau hat mehrfach Auszeichnungen als "Schönes Dorf" bekommen.
Etwas weiter unten geht der Blick in das Murgtal über Gaggenau hinweg in die Rheinebene. Gaggenau ist bekannt als "Unimog-Stadt". Dieses universelle Fahrzeug wird dort gebaut. Vom einfachen Ackerfahrzeug hat es sich zu einem Allzweckfahrzeug entwickelt, das heute neben der Landwirtschaft auch bei Feuerwehr, Gemeindeaufgaben und zu vielen anderen Zwecken eingesetzt ist. Das Murgtal ist einer der Eingänge aus der Rheinebene in den Schwarzwald: Gaggenau, Gernsbach, Forsbach, und Baiersbronn sind die Orte, ehe in Freudenstadt das Dach des Schwarzwaldes erreicht ist. Seit jeher ist dieses Tal durch die Holz- und Papierindustrie gekennzeichnet.
Über Gernsbach hinweg geht der Blick zu den Bergen rund um Baden-Baden, namentlich Merkur und Battert mit Ebersteinburg. Sie haben ganz schöne Wanderstrecken nicht nur direkt aus der bekannten Kurstadt, sondern auch aus dieser Richtung hinauf.