Zuletzt aktualisiert: 14.07.2022, 19:45 Uhr
Schwierigkeit: | 35.1 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,1 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:20 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 766 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Arzmoos, B 307 | 1051 | ||
Abzw. Arzmoos | 1100 | 0:35 | 1,25 |
Beginn Steilstück | 1211 | 0:38 | 2,05 |
Käserwandkamm | 1477 | 1:18 | 2,70 |
Abzw. Wiese (Rückweg) | 1629 | 0:34 | 0,45 |
Gipfel Wildalpjoch | 1720 | 0:13 | 0,30 |
Einmü. nahe Lacheralm | 1424 | 0:32 | 0,90 |
Schweinsteigeralm | 1150 | 0:33 | 2,30 |
Jackelberglam | 1117 | 0:15 | 1,40 |
Parkplatz Arzmoos, B 307 | 1051 | 0:20 | 1,8 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wer einmal auf dem Wildalpjoch stand, der kennt diese markante Wand im Norden, östlich des Wendelsteins; es ist die Hochsalwand. Von der Reindleralm aus ist sie recht gut zu erreichen, aus Norden ist der Aufstieg vom Lechnerschneid aber durchaus eine Herausforderung. Von dort bietet sich beste Fernsicht auf die weiter nördlich liegenden Berge der Wendelsteingruppe: Rampoldplatte, Farrenpoint, Sulzbergschneid. Und nicht zu vergessen: der benachbarte Lechnerkopf ist eine noch größere Herausforderung. |
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Der Rehleitenkopf ist ein versteckter Berg im östlichen Mangfallgebirge. Aufstiege sind ab dem Berggasthof "Hohe Asten" oder über einen Weg aus östlicher Richtung möglich. In jedem Falle geht es im oberen Teil weglos über die weiten Wiesenhänge. Wegweiser oder Markierungen gibt es nicht. Ohne guten Orientierungssinn kommt man daher nicht ans Ziel. Ganz unvermittelt taucht nach einem letzten Waldstück ein besonderer Felssporn auf, zu dem es das letzte Stück recht ausgesetzt geht. Schwindelfreiheit ist zudem erforderlich, will jemand zu dem Gipfelkreuz mit Gipfelbuch. |
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Sudelfeld - eigentlich fährt man dort Ski. Man kann im Sommer aber auch recht gut wandern und dann in Ruhe die Gegend betrachten. Markierungen und Wegweiser sind allerdings nicht sehr üppig. Einige Almen haben ganzjährig geöffnet, man muss also nicht hungern und dürsten. |
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Die beiden Traithengipfel (großer und kleiner), das Unterberger Joch und das Steilner Joch mit Steilner Grat bilden das südliche Dach des Sudelfeldes. Wandern in diesem Teil ist allemal anspruchsvoll. Abgesehen von der Länge dortiger Touren hat selbst der kleine Traithen einen Aufstieg aus Norden, der nur für Geübte ist. Der beschriebene Rundweg führt von Osten zur Fellalm, dem dann der Abstieg über die genannte Nordroute folgt, auch nicht besser. |
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Der Wendelstein ist zweifelsohne der König des östlichen Mangfallgebirges. Wegen seiner markanten Form ist er auch aus weiter Entfernung im Voralpenland von jedermann zu erkennen. Vielfach wird man zu ihm hoch die Zahnradbahn aus Brannenburg oder die Seilbahn aus Osterhofen (Leitzachtal) benutzen. In jedem Fall muss man noch ein gutes Stück zu Fuß gehen, um zum Gipfel zu kommen. Ein gut gesicherter Rundweg führt dann in luftiger Höhe um den Berg herum, den man nicht auslassen kann. |
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Üblicherweise fährt man zum Wendelstein mit der Bahn oder mit der Gondel. Es gibt auch mehrere Routen zu Fuß - dann aber recht anstrengend. Eine etwas moderate Strecke ist der Aufstieg ab der Larcheralm an der Sudelfeldstraße über die Südostflanke. Außerdem kommt man da an der Wendelsteinalm vorbei. Man erreicht also das gesamte Gelände an seiner Ostseite. |
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Wildbarren, der Wächter am Inn im östlichen Mangfallgebirge, nahe Oberaudorf. Fast 1000 Meter ragt er aus dem Tal auf, selbst ist er 1450 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm beginnt aber erst bei knapp 900 Meter, also nicht direkt im Tal. Damit ist er eine gut machbare Rundtour, mit herausragenden Fernblicken über den Inn und auch in alle anderen Richtungen. Besonderes Zwischenziel sind der Gasthof Bichlersee (eigentlich: "Regau") und der etwas weiter westlich liegende Bichlersee. |
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Der Brünnstein ist ein Felsenkamm, der in Fortsetzung der Gruppe "Traithen" nach Osten sehr markant aufragt. Er ist aus dem Inntal schon recht auffallend zu sehen. Über zwei Routen ist dieser Kammgipfel erreichbar: aus Süden über die Himmelmoosalm oder über einen Klettersteig direkt ab dem Brünnsteinhaus. Auf dem Gipfel sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich. Dafür ist freie Sicht in alle Himmelsrichtungen möglich. |
Nach einem etwas gemütlichen Anmarsch über Unterarzmoos beginnt dann nach Oberarzmoos der ernste Teil der Wanderung. Es geht annähernd gleich steil bis zum Gipfel hoch und genauso wieder runter bis zum Hochleger der Lacheralm. Erst dann wird das Gelände etwas flacher bis zurück zu Parkplatz.
Der Gipfel des Wildalpjochs ist ein wilder Steinhaufen, der am Kreuz sogar eng wird; Schwindelfreiheit ist nicht verkehrt. Da natürlich jeder das Kreuz berühren möchte, kann dort sogar ein Stau entstehen.
Unterarzmoos: ein idyllisches Wiesental, mit einer Reihe von Almhütten (insgesamt sechs Kaser), von denen aber nur mehr eine dauerhaft besetzt ist. Der Hauptteile der Weideflächen liegt östlich am Dümpfel und Schreckenkopf.
Nur wenige Meter weiter oben in Oberarzmoos liegt die Kernalm. Es ist eine liebenswerte Hütte, sozusagen eine Dornröschenalm. Man weiß nicht so genau, ob die Sennerin noch schläft oder schon abgeholt wurde. Im Ernst: sie schläft mitten am Vormittag sicher nicht, sondern ist irgendwo im Gelände unterwegs.
Aufstieg zum Käserwandkamm; mancher Wanderer mag sich schon gefragt haben, warum er sich das antut. Es scheint al würden die vielen kleinen Kehren im steilen Gelände nicht enden.
Käserwandgipfel - die Wanderer ziehen ohne Wehmut daran vorbei und überlassen das Feld den Kletterern. Obwohl, aus Westen wäre er durchaus auch für normale Wanderer zugänglich.
Und dann die Blicke in die Ferne: im Westen des Wildalpjochs steht der Wendelstein. Unten ist die Soin-Hütte zu sehen, ein Stützpunkt der Bundeswehr. Die Optik täuscht: zwischen dem Kamm und dem Massiv im Vordergrund liegt erst noch die Zeller Scharte.
Blick nach Süden: Traithengruppe mit Walleralm. Der große Traithen ist ein paar Meter höher als der Wendelstein.
Inntalberge vom Wildalpjoch aus gesehen. Heuberg und Kranzhorn liegen östlich des Inns, die anderen westlich.
Der Blick nach Nordosten über Brannenburg hinweg ist ebenfalls wunderschön. Die Orte Nußdorf und Neubeuern mit dem Dandlberg sind auf der anderen Seite des Inns sehr gut zu sehen.
Dümpfel (links) und Schreckenkopf - die riesigen Almweiden der Arzmoosalm. Die Gemeinschaftsweide ist mit fast 300 Tieren bestoßen.
Lacheralm Hochleger. Man sieht der Hütte an, dass sie zwar genutzt wird, der Besitzer aber wohl nur sporadisch vorbeikommt.
Damit wir sicher wieder zurück finden, ein Blick von oben zu unserem Ausgangspunkt, der Sudelfeldstraße (Deutsche Alpenstraße). Klar zu erkennen ist der Parkplatz an der Straße, die Brücke über den Arzbach und die Abzweigung nach Arzmoos.