Zuletzt aktualisiert: 10.07.2022, 07:59 Uhr
Schwierigkeit: | 34.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 10,15 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:55 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 705 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Riedersteinstraße | 794 | ||
Abzw. Höhenweg | 840 | 0:10 | 0,33 |
Abzw. Sackgasse | 940 | 0:22 | 0,72 |
Flachstück Ende | 1020 | 0:22 | 0,93 |
Abzw. Kreuzweg | 1061 | 0:09 | 0,47 |
Dreieck Riederstein Ost | 1169 | 0:23 | 0,76 |
Rohrkopf | 1291 | 0:35 | 0,89 |
Fuß Baumgartenschneid | 1354 | 0:28 | 0,74 |
Gipfel Baumgartenschneid | 1448 | 0:18 | 0,41 |
Baumgartenalm | 1347 | 0:14 | 0,46 |
Fuß Baumgartenschneid | 1354 | 0:18 | 0,40 |
Rohrkopf | 1281 | 0:13 | 0,71 |
Dreieck Riederstein Ost | 1169 | 0:19 | 0,60 |
Kapelle Riederstein | 1210 | 0:09 | 0,34 |
Riedersteinhaus Galaun | 1070 | 0:29 | 0,80 |
Weidedurchlass | 955 | 0:11 | 0,76 |
Querung Höhenweg | 873 | 0:09 | 0,41 |
PP Riedersteinstraße | 794 | 0:08 | 0,42 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Die Wanderroute "Schliersee West" meint auf alle Fälle die Gindelalm und dem Gindelalmschneid mit seiner Super-Aussicht. Da beide Namen schon durch andere Routen besetzt ist, heißt es halt so. Die Anfahrt zu diesem Ziel ist bis zum Hennerer möglich, der Aufstieg zu den drei Almen nicht mehr so weit, aber steil. In Form einer Rundwanderung kommt man außerdem noch zur Kreuzbergalm und zur unteren Krainsberger Alm. Auch wenn es meist über gute Wege geht, Kondition braucht man trotzdem. Im Bedarfsfall ist die Strecke unter Auslassung der Krainsberger Alm recht gut abzukürzen. |
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Der Wasserspitz reiht sich in die Kette mit Bodenschneid und Rinnerspitz ein, Tegernsee und Schliersee sind davon etwa gleich weit entfernt. Das ist die Heimat des Jennerwein Girgl. Der einfachste Aufstieg beginnt an der Raineralm und setzt sich als Überschreitung zum Rinnerspitz fort. Wie nicht anders zu erwarten, ist das Wandern in diesem Gelände kein Spaziergang, zumindest am Aufstieg zum Gipfel. Einkehren kann man auch, nämlich auf der Kühzaglalm und auf der Raineralm. |
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Der Schliersberg heißt eigentlich Rohnberg. Das ist der größere Teil des Berges östlich des Schliersees mit einem Gipfelkreuz. Der Schliersberg selbst ist nur ein kleinerer Teil, der sich nördlich anschließt. Aber es gibt dort oben einen Berggasthof, namens Schliersbergalm. Jedenfalls lässt sich dort eine einfache Rundwanderung machen, gerade recht für einen Anfänger oder zum Eingewöhnen nach längerer Pause. Und einkehren kann man auch noch, samt herrlichem Blick über den See und zu den südlichen Bergen. |
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Der Gindelalmschneid ist die Fortsetzung des Bergkammes von der Neureuth (Ostiner Berg) nach Osten. Es ist somit eine Einladung zu einer entspannten Kammwanderung, bei der man immer wieder gute Fernsicht nach Norden in das Alpenvorlang hat. Bemerkenswert ist aber auch die dortige Gastronomie. Nicht eine, und auch nicht zwei, sondern fünf Almhütten in unmittelbarer Nachbarschaft haben zur Versorgung der Wanderer geöffnet. Das erfordert aber einen Rundweg, der mit fast 15 km nicht ganz kurz ist. Kondition braucht man also sowohl für die Hütten, als auch für die Strecke. |
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Der Ostiner Berg ist der Bergrücken auf dem der bekannte Berggasthof Neureuth steht. Aufsteigen kann man sowohl über die bekannte Südseite ab Tegernsee oder auch über die etwas weniger bekannte Nordseite ab Ostin nahe Gmünd. Ich hielt es beim zweiten Besuch für besser, abseits der viel begangenen Südroute zu dem Berggasthof Neureuth von Norden her aufzusteigen, auch wenn die Strecke etwas länger ist und paar Höhenmeter mehr hat. |
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Der Bodenschneid ist der zentrale Berg zwischen dem Tegernsee und dem Schliersee bzw. dem Spitzingsee. Egal von welcher Seite man aufsteigt, es wird eine mittellange Tour daraus. Diese hier beschriebene Variante mit dem Aufstieg aus der Sutten und dem Abstieg über das Bodenschneidhaus, die Freudenreichalm und den Suttensattel bringt es auf mehr als 1000 Höhenmeter. Dafür stehen unzählige Einkehrhütten am Weg, naja, ungezählt nicht, aber immerhin sechs Stück. |
Das Höhenprofil zeigt den kräftigen Anstieg von Beginn an, der nur durch wenige Flachstücke etwas unterbrochen wird: eine kleine Ebene auf halber Höhe zum Gasthaus und am Rohrkopf. Nach der Baumgartenalm kommt ein kleiner Gegenanstieg zurück zum Aufstiegsweg. Ein weiterer Anstieg kommt zum Riederstein bzw. zur dortigen Kapelle.
Der Baumgartenschneid hat ein Gipfelkreuz in Form eines Kruzifixes auf seiner kurzen Kuppe. Sitzplätze für die Wanderer gibt es eigentlich nicht, es sei denn, man setzt sich auf eine der vielen Trittstufen im Gras.
Der Aufstieg über die Rodelbahn bzw. den Versorgungsweg geht sehr gleichmäßig dahin. Daher gewinnt man rasch an Höhe, kommt aber recht bald kräftig ins Schwitzen.
Die Strecke ist mit Wegweisern recht gut bestückt, wie hier am Dreieck südlich des Riedersteins. Lediglich die Umgehung von der Baumgartenalm zurück ist nicht angezeigt.
Abseits der Versorgungsstraße findet man nur mittelschwere Pfade. Am Aufstieg zum Rohrkopf tauchen sogar sehr steile Stellen auf. Gelegentlich sind sie mit kurzen Nebenstrecken etwas entschärft. Es gilt also, gut aufzupassen.
Vom Gipfel geht der Blick als erstes hinunter zur Baumgartenalm. Als Brotzeitalm ist sie nicht geöffnet. Durch ihre Lage kämpft sie immer mit Wassermangel. Sie ist die älteste, im Tegernseer Land bekannte Alm und hat etliche besondere Geschichten zu erzählen. Die Bemerkenswerteste ist sicher die Verbindung zum Girgl Jennerwein. Aber auch die Geschichte vom einarmigen Senner zählt dazu und die vom übertölpelten Jäger.
Dann folgen die Blicke zu umliegenden Bergen. Nach Norden geht der Blick zum Ostiner Berg, besser bekannt durch das Gasthaus Neureut auf seinem Gipfelkamm.
In der entgegengesetzten Richtung ist der gut 200 Meter höhere Bodenschneid mit seinem westlich stehenden Nachbarn Rinnerspitz zu sehen. Auch der zählt zu Jennerweins Aufenthaltsorten, insbesondere fand er dort seinen Tod.
Der Gindelalmschneid ist ein Kamm, der von Westen (ab dem Ostiner Berg) nach Osten verläuft. Rechts am Rand taucht der Stall der Baumgartenalm auf.
Blick vom Gipfel des Baumgartenschneids nach Norden über die Baumgartenalm hinweg. In der Bildmitte ist die Kreuzbergalm mit ihrem Versorgungsweg zu erkennen. Anschließend erfolgt der Aufstieg zum Gindelalmschneid. Die drei Gindelalmen sind verdeckt.
Blick von der Baumgartenalm über die Nordflanke zum Baumgartenschneid hinauf. Sie ist Teil der Weideflächen der Alm.
Der Rohrkopf im Rückblick vom Aufstieg zum Baumgartenschneid. Aus dieser Perspektive sieht er mächtiger aus, als man ihn bei der Wanderung selbst wahrnimmt.
Direkt im Osten ist der Rohnberg zu sehen, ein Berggipfel der östlich des Schliersees liegt; den See selber kann man nicht sehen. Der Rohnbeerg wird oft als Schliersberg bezeichnet, dieser aber ist nur ein nördlicher Teil des deutlich höheren Rohnberges.
Der Fockenstein (Bildmitte) ist bereits ein Berg westlich des Tegernsees in der Mitte zum Isartal, Links davon sieht man den Ochsenkamp.
Ein weiteres Stück weiter links ist der westliche Hausberg des Tegernsees zu sehen, der Hirschberg. Rechts davon sieht man den Ochsenkamp noch einmal.
Von der Riederstein Kapelle aus geht der Blick über Kreuth hinweg ins Tal der Weissach, den wichtigsten Zufluss des Tegernsees. Unverkennbar sind (v.l.) der Leonhardstein, Buchstein/Roßstein und der Hirschberg.
Blick zum Tegernsee mit einem etwas größeren Ausschnitt. Den See in seiner vollen Größe sieht man von hier aus nicht. Wohl aber ist das im Süden liegende Rottach und das auf der anderen Seeseite liegende Bad Wiessee zu erkennen.
Kurz nach Beginn des Aufstiegs ist vom Tuftenberg aus ein Blick zum Wallberg möglich. Mächtig sieht er aus und das ist er auch mit seiner nicht begehbaren Nord- und Ostflanke.
Gaststätte Riederstein - so sieht das Haus am Wandertag aus. Die Coronaregeln sind gelockert (Anfang Juli), es können wieder viele Menschen auf den großen Terrassen Platz nehmen.
Kapelle Riederstein, ein neugotischer Bau, fast 150 Meter senkrecht über dem Gasthof. Eine derart steile Wand hat auch die Bezeichnung "Galaun", was dazu führte, dass man die Gaststätte ebenso bezeichnen kann.
Und so sieht die Kapelle von unten aus. Es ist unglaublich, aber sie ist erreichbar und man kann sogar drum herum gehen. Der Blick in Richtung See ist da natürlich überragend. Die Kapelle ist sogar offen (ob immer, das weiß ich nicht) und man kann für einige Augenblicke sich hinsetzen.
Rottach-Egern ist der Ort am Südrand des Sees. Im ersten Anstieg ist Schloss Ringberg zu sehen. Der doppelspitzige Berg im Hintergrund ist der Buchstein/Roßstein.
Der Aufstieg vom Gasthaus aus zur Kapelle ist in Form eines Kreuzweges gestaltet. Viele Stufen sind es, die da steil nach oben führen und sie sind immer in gutem Renovierungszustand. Das gilt auch für die Bilder der einzelnen Stationen.
Gedenktafel für den Wildschütz Leonhard Pöttinger, genannt "Schittler Hartl". Blumen oder ein Grablicht schmücken auch heute noch diese Stelle. Es ist schier unglaublich, dass die Gebeine nach über 30 Jahren gefunden wurden. Noch dazu ist es eine besondere Geschichte, wie die Entdeckung und die Identifizierung abliefen. Es lohnt sich, das im Internet nachzulesen.