Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 14:26 Uhr
Schwierigkeit: | 28.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 9,65 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:15 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 515 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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WPP Ostin Süd | 795 | ||
Abzw. Sternacker | 804 | 0:20 | 1,23 |
Abzw. Oberbuchberg | 810 | 0:09 | 0,58 |
Spitzkehre | 964 | 0:32 | 1,65 |
Abzw. zur Bergeralm | 1073 | 0:25 | 1,18 |
Bergeralm | 1093 | 0:06 | 0,24 |
Abzw. Endanstieg | 1125 | 0:15 | 0,57 |
Gasthof Neureuth | 1260 | 0:35 | 0,89 |
Abzw. rechts Ostin | 1158 | 0:20 | 0,97 |
Einmü. Forststrasse | 1011 | 0:16 | 0,74 |
Einmü. Talstraße | 821 | 0:26 | 1,16 |
WPP Ostin Süd | 795 | 0:09 | 0,44 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Die Wanderroute "Schliersee West" meint auf alle Fälle die Gindelalm und dem Gindelalmschneid mit seiner Super-Aussicht. Da beide Namen schon durch andere Routen besetzt ist, heißt es halt so. Die Anfahrt zu diesem Ziel ist bis zum Hennerer möglich, der Aufstieg zu den drei Almen nicht mehr so weit, aber steil. In Form einer Rundwanderung kommt man außerdem noch zur Kreuzbergalm und zur unteren Krainsberger Alm. Auch wenn es meist über gute Wege geht, Kondition braucht man trotzdem. Im Bedarfsfall ist die Strecke unter Auslassung der Krainsberger Alm recht gut abzukürzen. |
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Der Wasserspitz reiht sich in die Kette mit Bodenschneid und Rinnerspitz ein, Tegernsee und Schliersee sind davon etwa gleich weit entfernt. Das ist die Heimat des Jennerwein Girgl. Der einfachste Aufstieg beginnt an der Raineralm und setzt sich als Überschreitung zum Rinnerspitz fort. Wie nicht anders zu erwarten, ist das Wandern in diesem Gelände kein Spaziergang, zumindest am Aufstieg zum Gipfel. Einkehren kann man auch, nämlich auf der Kühzaglalm und auf der Raineralm. |
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Der Wallberg ist ohne Zweifel der Paradeberg südlich des Tegernsees. Gehen oder Fahren - das ist die Frage für einen echten Wanderer. Natürlich nimmt er nicht die Bahn, sondern steigt zu Fuß auf. Am Wallbergkircherl genießt er den Blick in eines der schönsten Täler der Bayerischen Voralpen. Und er geht noch bis zum Gipfel hoch, auch wenn er den mit vielen Bahnfahrern teilen muss. Dafür kommt er am Rückweg an zwei schönen Einkehrhäusern vorbei, die den Bahnfahrern verwehrt bleiben: dem Wallberghaus und der Wallbergmoosalm. |
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Der Gindelalmschneid ist die Fortsetzung des Bergkammes von der Neureuth (Ostiner Berg) nach Osten. Es ist somit eine Einladung zu einer entspannten Kammwanderung, bei der man immer wieder gute Fernsicht nach Norden in das Alpenvorlang hat. Bemerkenswert ist aber auch die dortige Gastronomie. Nicht eine, und auch nicht zwei, sondern fünf Almhütten in unmittelbarer Nachbarschaft haben zur Versorgung der Wanderer geöffnet. Das erfordert aber einen Rundweg, der mit fast 15 km nicht ganz kurz ist. Kondition braucht man also sowohl für die Hütten, als auch für die Strecke. |
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Der Bodenschneid ist der zentrale Berg zwischen dem Tegernsee und dem Schliersee bzw. dem Spitzingsee. Egal von welcher Seite man aufsteigt, es wird eine mittellange Tour daraus. Diese hier beschriebene Variante mit dem Aufstieg aus der Sutten und dem Abstieg über das Bodenschneidhaus, die Freudenreichalm und den Suttensattel bringt es auf mehr als 1000 Höhenmeter. Dafür stehen unzählige Einkehrhütten am Weg, naja, ungezählt nicht, aber immerhin sechs Stück. |
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Baumgartenschneid, der Berg zwischen Tegernsee und Schliersee zählt zum Revier des Girgl Jennerwein. Es ist eine mittelschwere Tour auf das Dach der dortigen Berge; Ausgangspunkt ist Tegernsee Ost. Außerdem kommt man auch noch an der Kapelle auf dem Riederstein und am Gasthof Galaun vorbei. Der Baumgartenschneid bietet sehr gute Blicke in das Gebiet beider Seen und natürlich zu den vielen, ringsum stehenden Bergen. |
Das Höhenprofil lässt deutlich den knapp 2 km langen, leicht welligen Anmarschweg erkennen. Dann aber geht es längere Zeit gleichmäßig steil bergauf. Nur der Abstecher zur Bergeralm bringt eine kleine Unterbrechung des Verlaufes, ehe es dann sogar noch steiler hinauf geht bis zum Ostiner Kamm. Der Rückweg ist kürzer, aber auch durchgehend deutlich steiler. Nur am Rückweg zum Parkplatz läuft das etwas aus.
Ab dem Parkplatz geht es erst einmal durch hügeliges Weideland, zu sehen auch an zwei Feldscheunen, die bereit sind für die Aufnahme von Winterfutter, vor allem von Heu. Allerorts waren die Bauern mit dem Einbringen des Futters beschäftigt.
Direkt am Wegrand ruhte am Wandertag eine kleine Mutterkuhherde der Rasse Pinzgauer, versammelt um ein Fass mit Wasser. Mit dazu gehören neben den Kühen auch die kleinen Kälber und der Bulle. Es ist ratsam, eine solche Weide nicht zu betreten, etwa, um die "süßen Kälber" zu streicheln.
Dann beginnt der Aufstieg durch den Wald auf einer sehr guten Forststraße, die in vielen kleinen Windungen verläuft. Der Westaufstieg ist zwar etwas länger als der direkte Weg, aber dafür deutlich weniger anstrengend.
Zwischendurch gibt der Wald immer wieder einen Blickausschnitt auf den Tegernsee frei. In diesem Fall ist es das Nordufer mit dem Gut Kaltenbrunn. Dort befindet sich u.a. ein Event-Gasthof der zur Käfer-Gruppe gehört. Bemerkenswert ist aber, dass man in ganz kurzer Entfernung vom See von dem dort herrschenden Trubel absolut nichts mehr merkt.
Die gesamte Nordflanke der Berggruppe mit ihren einzelnen Spitzen ist weitgehend mit Wald bedeckt. Nur an wenigen Stellen gibt es offenes Weideland, z.B. rund um die Bergeralm. Der Weg führt nicht direkt daran vorbei, einen kurzen Abstecher ist sie aber allemal wert. Zur Bewirtung von Wandergästen hat sie nicht auf.
Dann steht man plötzlich nach einem Weidedurchlass am Waldrand oben auf dem offenen Kamm und sieht die vielen Wanderer, die vom Tegernsee direkt heraufkommen.
Zum berühmten Berggasthof Neureuth ist es nicht mehr weit. Er liegt auf der höchsten Stelle der Kuppe.
Im Winter sieht dieser letzte Teil des Weges natürlich ganz anders aus. Das Bild belegt, dass der Gasthof den größten Teil des Winters geöffnet hat und auch zu dieser Zeit mit Gästen rechnen kann.
Üblicherweise sitzt man auch bei diesen Temperaturen und bei Sonnenschein auf der Terrasse und lässt es sich gut gehen.
Dann beginnen die Rundblicke: Als erstes erkennt man im Westen den Fockenstein. Die freie Fläche in der Bildmitte ist das Ski-Trainingszentrum Sonnenbichl. Links ist im Anschnitt noch der Ochsenkamp zu sehen (siehe benachbarte Wanderungen).
Der Ochsenkamp ist der nördlichste Berg der sogenannten "Kampengruppe", die genau zwischen dem Isartal und dem Tegernsee liegt. Dort stehen fünf mit Gipfelkreuzen bestückte Berge in einer kurzen Kette.
Westlich des Sees ist der Hirschberg zu sehen mit seinem kurzen Kamm zum östlichen Kratzer. Er zählt zu den Hauptbergen des Tegernsees (zusammen mit dem Wallberg). Aus dem Alpenvorland ist er sehr früh schon auszumachen.
Dann wandert der Blick nach Süden zum Wallberg mit seinem kleinen Nachbarn, dem Setzberg (rechts). Zu ihm fährt eine Seilbahn hoch, zum Hirschberg muss man laufen. Bekannt ist vor allem der Blick vom Wallberg über den See nach Norden. Mit dazu gehören auch das Wallbergkircherl und der Startplatz für Drachenflieger und Fallschirmgleiter.
An der Südostspitze des Tegernsees liegt Rottach. Dort befindet sich der Eingang in das Hochtal der Sutten und in die Valepp.
Direkt im Osten wandert der Blick hinüber zum Baumgartenschneid. Das ist einer der Berge, die den Schliersee vom Tegernsee trennen. Bekannt ist dieser Berg auch durch die Baumgartenalm, einer der Stützpunkte des Girgl Jennerwein.
Bevor wir uns von der Neureuth nach einer ordentlichen Einkehr verabschieden, ist noch ein Blick in die sehr gepflegte Kriegerkapelle angesagt.
Nach dem langen Abstieg durch das steile Waldgelände wird plötzlich der Blick frei auf das malerische Ostin und zwar auf den nördlichen Hauptteil. Im unteren Bildrand ist die kleine Straße zu sehen, die uns zurück zum Parkplatz bringt.