Zuletzt aktualisiert: 17.07.2022, 08:13 Uhr
Schwierigkeit: | 28.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 9,60 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:10 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 545 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Stubenalm, Achenpass | 940 | ||
Einmü. auf Waldweg | 1017 | 0:16 | 0,81 |
Abzw. auf Pfad | 1042 | 0:07 | 0,36 |
Überqu. Hauptkar | 1113 | 0:24 | 1,03 |
Mitterhütte | 1267 | 0:36 | 1,37 |
Weidedurchlass oben | 1362 | 0:25 | 0,63 |
Gipfel Hochalm | 1410 | 0:13 | 0,60 |
Mitterhütte | 1267 | 0:19 | 0,44 |
Höllei Alm | 1156 | 0:31 | 1,12 |
Forstweg 1. Einmündung | 1035 | 0:27 | 1,03 |
Forstweg 2. Einmündung | 1040 | 0:14 | 0,66 |
Forststraße | 970 | 0:21 | 0,86 |
PP Stubenalm, Achenpass | 940 | 0:17 | 0,72 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Roßstein ist der Zwilling des Buchsteins, jene markante Gruppe westlich des Tegensees. Der Roßstein ist für normale Wanderer zugänglich, der Buchstein erfordert Kletterfähigkeiten. Aber auch der steile Südaufstieg aber Bayerwald ist in der Endphase nicht ohne. Dort staut es sich leicht und es ist hin und wieder nötig, zum Ausweichen den Pfad kurz zu verlassen. Wem das zu haarig ist, der kann auch von Norden in den Sattel bei der Tegernseer Hütte aufsteigen. |
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Der Schönberg ist einer jener Berge, die sich südlich an die Kampenberge anschließen, er ist also ein Nachbar des Seekarkreuzes. Aus dem Tal ist sein Gipfelkreuz recht auffallend zu sehen. Allerdings steht das nicht auf dem Gipfel direkt, sondern an einer Kante etwas tiefer. Der Aufstieg beginnt entweder in Fleck oder in Winkel. Das lässt sich mit einer Rundtour über die Südflanke dieses Berges verbinden, die dann aber schon mehr als 20 km lang ist. |
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Das Seekarkreuz ist der südlichste Berg der "Kampenberge" östlich von Lenggries. Vier weitere Gipfel, jeweils mit Gipfelkreuz, schließen sich mit kurzen Übergängen nach Norden an. Am Fuße des Seekarkreuzes liegt die Lenggrieser Hütte. Falls nach dem Aufstieg aus dem Isartal dort die Kondition oder die Lust schwinden, kann man jederzeit die Entscheidung treffen, auf die diejenigen in der Hütte zu warten, die sich zum Gipfel aufgemacht haben. Immerhin beträgt die Höhensumme über 900 Meter, das ist nicht wenig. |
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Es ist kein allzu hoher Berg und deshalb auch nicht besonders anstrengend zu gehen. Aber er hat eine einmalig gute Fernsicht ringsum in alle Himmelsrichtungen. Wenn Sie sich und ihren Freunden einen solchen Ausblick ermöglichen wollen, dann sind Sie dort richtig. Nehmen Sie aber gute Karten mit, damit Sie erkennen, welcher Berg wo zu sehen ist. Diese Tour überschneidet sich zu einem erheblichen Teil mit der Wanderung "Brunstlahnerkopf". |
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Der Buchstein und der Roßstein sind ein ganz markanter Doppelberg westlich des Tegernsees. Im Sattel zwischen den beiden Spitzen liegt die Tegernseer Hütte wie ein Adlernest. Zugänglich sind die beiden aus Süden oder aus Norden. Eine Zwischenstation aus Norden ist die Buchsteinhütte, erreichbar über das Schwarzenbachtal. Im März reicht es aber, nur bis zu dieser Hütte aufzusteigen, zudem kann man auch noch die Schwarzentennalm besuchen. Das gibt dann eine passende Tour für den Start in die neue Saison, ihr Name lautet "Buchstein Ost". |
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Rauheck - welcher Berg ist denn das? Es ist ein kleiner, fast unbedeutender Nebengipfel des Hirschbergs und gibt eigentlich nur den Namen für einen Aufstieg aus Kreuth über die Skipiste, die letztlich hoch zum Hirschberg oder zum Hirschberghaus geht. Spannend ist die Einkehr in der Rauheckalm, auch wenn es nur kellerkalte Getränke aus der Flasche gibt. Viele wissen das nicht. |
Im Höhenprofil zeigt sich der an sich moderate Aufstieg zur Mitterhütte, allerdings gekennzeichnet durch ständigen Wechsel mit ebenen Stellen und sogar kurzen Abstiegen. Gleiches gilt für die Strecke am Abstieg zur Höllei-Alm und dem folgenden Querweg bis zur 2. Forststraße. Der Auf- und Abstieg zwischen Mitterhütte und dem Gipfel ist deutlich steiler. Auch ganz am Anfang und am letzten Waldstück ist die Strecke etwas steiler.
Der Aufstieg zur Mitterhütte erfolgt größtenteils auf einem deutlich sichtbaren Pfad quer zum Hang. Im Gegenverkehr muss allerdings einer an einer Ausweichstelle stehen bleiben und warten, bis der andere vorbei ist.
Mehrmals geht es über kleinere Kare hinweg, manchmal führen sie sogar etwas Wasser. Konzentriertes Gehen ist unbedingt erforderlich. Manch ein Ungeübter kommt zwar auch darüber, aber nicht ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen. Kleine Auf- und Abstiege mit Geländestufen wechseln sich ständig ab.
Im letzten Teil vor dem weitläufigen Gipfel geht es dann über eine offene, völlig ungefährliche Flanke. Für die Aussicht ist etwas Schweiß der unvermeidbare Preis.
Vorher kommt man aber noch an einigen schwer erkennbaren Mauerresten vorbei. Wenn man nicht aufpasst, sieht man sie gar nicht. Es sind die Überreste der ehemaligen Hochalm, offenbar ein gemauertes Gebäude. Und es gibt sogar die Reste eines zweiten Gebäudes etwas höher, auch nur erkennbar, wenn man davon weiß.
Dann steht es unvermittelt da, das große hölzerne Gipfelkreuz. Das Kreuz hat zwar eine Metallbox für das Gipfelbuch, aber sie ist leer. Auch eine Bank ist da aber ist das für so viele? Es gibt aber genügend Platz sich auf einen Stein zu setzen und die Bergwelt zu genießen.
Dann sehen wir uns einige Berg an. Im Nordesten ist die Benediktenwand zu erkennen, das westliche Ende des Brauneckmassivs. Östlich davon liegen die Achselköpfe und der Latschenkopf.
Direkt nach Norden geht der Blick über das Isartal hinweg mit den Orten Fleck, Winkl und Lenggries. Auch Bad Tölz ist noch zu erkennen. Die dunkle Kette im Hintergrund ist kein neues Gebirge, sondern die dreckige Luft über München.
Weiter nach rechts schließen sich die Lenggrieser Berge an, in der Mitte der Schönberg mit seiner offenen Südflanke. Links davon sieht man das Seekarkreuz, rechts davon die Hochplatte.
Etwas weiter rechts geht es mit den markanten Zwillingsbergen Rossstein und Buchstein weiter.
Im Osten erhebt sich unverkennbar der Risserkogel mit seinem Kletterfelsen, dem Blankenstein zu sehen. Es ist der König der Tegernseer Berge, deutlich höher als der Wallberg.
Im Südosten zeigt sich das Unnutz-Massiv, mit seinen drei Spitzen, sie zählen bereits zum Rofangebirge rechts davon zu erkennen das östlich des Achensees liegt.
Direkt im Süden ist der Juifen nicht zu übersehen. Es ist der auffälligste Berg im östlichen Karwendelgebirge. Aus Süden ist gut zu besteigen, allerdings fast 2000 Meter hoch.
Nach Südwesten geht der Blick in das zentrale Karwendelgebirge. In der Mitte des Horizonts ist die Birkkarspitze zu sehen, der zentrale und höchste Berg dieses Gebirges. Aber auch er ist keine 3000 Meter hoch.
Ein Berg darf in dieser Aufzählung nicht fehlen: die Zugspitze ganz im Westen. Der Blick geht über die Jachenauer Berge und die Soierngruppe hinweg.
Höllei-Alm ein besonderes Juwel auf dieser Runde. Sie in Staatsbesitz, wie die Mitterhütte auch. Beide werden zusammen almwirtschaftlich genutzt. Die Almerin der Mitterhütte ist zuweilen auch auf der Höllei-Alm. Allerdings gibt es dort keine Bewirtung für Wanderer. Das Gebäude ist über 350 Jahre alt und von einer besonderen Bauweise. Der kleine Vouhagl mit seinen Holzbohlen ist in die östliche Giebelseite des Baus integriert, also mit darüber angebrachtem Dach. Natürlich ist ein so altes Gebäude nicht mehr das frischeste. Aber ein neues Dach und neue Teile der südlichen Traufseite verhindern einen weiteren Verfall. Die schwarze Farbe unter dem Dach lässt vermuten, dass dort früher der Rauch ohne Kamin abzog.
Das Gebäude der Hölleialm steht auf einer kleinen Kuppe. Der Hausbaum, eine knorrige Esche, hat bestimmt auch mehr als 300 Jahre in seinem Stamm. Schade, dass dieses schöne Gebäude wenig Beachtung findet. Der Wanderaufstieg aus dem Walchental (Sylensteinsee) geht einige Meter unterhalb der Hütte vorbei und auf dem Steig aus Osten, der direkt zur Hütte geht, werden wohl nur wenige Personen unterwegs sein, so wie ich.
Der Abschluss dieser Wanderung führt dann von Westen durch die kleine, beschauliche Ortschaft Stuben am Achenpass zurück zum Parkplatz.