Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:30 Uhr
Schwierigkeit: | 34.5 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 15,3 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 533 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
PP Arzberg Bogenschützen | 754 | ||
Hinterer Parkplatz | 801 | 0:28 | 1,99 |
Abzw. Längental | 940 | 0:22 | 1,29 |
Abzw. Baumköpfl-Alm | 1015 | 0:23 | 1,10 |
Gipfel Längenberg | 1244 | 0:58 | 2,38 |
Längentalalm htr. | 1049 | 0:49 | 1,85 |
Kirchsteinhütte | 1020 | 0:28 | 1,79 |
Abzw. Längental (Aufstieg) | 940 | 0:15 | 1,91 |
Hinterer Parkplatz | 801 | 0:19 | 1,04 |
PP Arzberg Bogenschützen | 754 | 0:28 | 1,92 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das idyllische Längental nördlich des Brauneckmassivs erlaubt einfache, gemütliche Wanderungen tief hinein in die Berge. Das gilt sogar ganzjährig. Im Winter hat die Kirchsteinhütte geöffnet, im Sommer auch noch die etwas weiter hinten liegende Hintere Längentalalm. Als Ausgangspunkt gibt es zwei Wanderparkplätze. Der erste liegt am Ende der Flur, oberhalb Arzbach. Der zweite liegt weiter drin im Tal. An besonderen Wandertagen ist letzterer aber hoffnungslos überfüllt und man tut daran, gleich am Anfang zu parken. |
||
Der Zwieselberg ist die Fortsetzung des Blombergs nach Südwesten; er gehört zu den Tölzer Hausbergen. Auf den Blomberg kann man mit der Seilbahn fahren, zum Zwieselberg muss man dann noch ein wenig laufen. Dadurch ist es möglich, dass auch weniger konditionsstarke Personen auf den Gipfel dieses Aussichtsberges kommen. Einkehren kann man dann ganzjährig im Blomberghaus, den Sommer über auch in der Schnoaderalm östlich des Gipfels. |
||
Der Heigelkopf ist die südöstliche Fortsetzung des Blombergs mit dem einmaligen Blick ins Isartal und in die gegenüber liegenden Lenggrieser Berge. Am besten erreicht man ihn ab der Waldherralm und kann daraus eine Runde machen über den Blomberg und eventuell auch zum Zwieselberg machen. Zurück geht es dann über die Gassenhofer Alm. Noch einfacher ist er aber ein kurzer Abstieg vom Blomberg, wobei das bedeutet, dass man wieder bergauf zurück muss. Das Blomberghaus liegt nämlich in der anderen Richtung. |
||
Brauneck, dieser Name steht für vielfältige Bergaktivitäten im Nahbereich von München, westlich von Lenggries. Eine Kabinenbahn bringt die Menschen nach oben. In diesem Fall verzichten wir aber auf die Bahn und steigen an der Ostseite über die Reiseralm auf. Auf dem Gipfelkamm bewegen wir uns nur kurz, kehren in der "Tölzer Hütte Brauneck" ein (so heißt sie jetzt) und gehen rechtzeitig wieder hinunter zum Alois (Reiseralm) zur Fütterung seiner Hirsche. |
||
Der Latschenkopf ist einer der vielen Gipfel auf dem Brauneckmassiv. Er kann am besten über eine Kammwanderung erreicht werden, beginnend im Osten, also am Brauneck selbst. In vielen Fällen ist er nur eine Zwischenstation auf dem Weg über die Achselköpfe oder gar zur Benediktenwand. Ein Stück weiter westlich besteht die Möglichkeit, zur Stiealm abzusteigen und eine ganz entspannte Runde zurück zu drehen, vorbei an vielen Brotzeitalmen. |
||
Die Benediktenwand, der Sehnsuchtsberg all jener, die an der Nordseite der Bayerischen Voralpen zwischen Bad Tölz und Kochel öfter mal daran vorbeifahren. Deutlich im Gelände zurückgesetzt wird sofort klar, dass zu dem eigentlichen Anstieg erst noch ein langer Anmarsch nötig ist. Wer auf seine gute Kondition vertraut, soll sich diese Königin vornehmen. Er wird es nicht bereuen, zumal mit der Tutzinger Hütte eine gute Verpflegungsstation am Weg liegt. Und die braucht man unbedingt. |
Der Kurvenverlauf des Höhenprofils zeigt den moderaten Anstieg entlang des Baches bis zum hinteren Parkplatz. Dann aber geht es steil bergauf zum Gipfel, nur zweimal von etwas flacheren Stellen unterbrochen. Dann folgt der sehr steile Abstieg ins Längental. Der folgende mittlere Teil ist sehr flach, es gibt sogar kurze Gegenanstiege. Anschließend geht es bergab und wiederum entlang des Baches dann flach auslaufend. Im letzten Teil der Tour sind die Höhenangaben in der Grafik deutlich zu hoch. Grund dafür ist der stark sinkende Luftdruck gewesen.
Nach einem längeren, steilen Waldstück öffnet sich das Gelände in der Nähe des Gipfels. An einer Abzweigung geht es rechts zur Neulandhütte, links hinter der Kuppe liegt die Längenbergalm. Um auf den Gipfel zu kommen, muss man ein paar Meter weglos aufsteigen.
Gipfelkreuz hat der Längenberg keines, dafür aber ein Denkmal für die Verstorbenen und Gefallenen. Es ist neueren Datums und sehr gepflegt. Ergänzt wird dieser kleine Ort der Ruhe auf der Westseite der flachen Kuppe mittels einer Bank.
Über das Gebäude der Längenbergalm hinweg kann man die vielen Spitzen des Braunecks sehen, namentlich die Achselköpfe und die Probstenwand mit dem Hennenkopf.
An der Südflanke des Längenberges liegt die wunderschöne Längenbergalm mit dem neuen Dach. Zur Bewirtung der Wanderer hat sie nicht geöffnet. Am Wandertag feierte die Besitzerfamilie dort ein Fest.
Anschließend geht es durch den Wald bergab. Markierungen weist dieser Streckenteil keine auf. Es handelt sich um einen alten Karrenweg, teilweise sehr ausgeschwemmt und mit Ästen und Zweigen versperrt. Aufpassen ist unbedingt angesagt.
Als erste Hütte taucht am Aufstieg die Baumköpflalm auf. Sie ist aufgelassen und wird jetzt wohl als Feriendomizil genutzt. Jedenfalls ist die Hütte keineswegs verfallen.
In einer Verbreiterung des anschließenden Tales liegen Hütte und Flächen der Dudlalm. Sie hält Tiere und ist ebenfalls nicht zur Einkehr geöffnet.
Rinderherde der Dudlalm. Es ist immer wieder das gleiche traurige Bild: eine Wanderin lässt ihren großen Hund laufen und animiert ihn mittels "Stöckchenwerfen" auch noch zum wilden Toben. Die bis dahin ruhende Herde springt auf und setzt sich recht aggressiv in Richtung Hund in Bewegung. Glücklicherweise liegt ein tiefer Wassergraben dazwischen. Nachdem sich der Hund entfernt hat, beruhigt sich die Herde langsam wieder.
Wenn man im Längental gelandet ist, gibt es eine Brotzeit auf der hinteren Längentalalm. Das Foto stammt von einem anderen Wandertag mit weniger Betrieb. An unserem Tag herrschte dort großer Andrang zur Ausgabe von Essen und Getränken.
Die zweite Einkehrmöglichkeit besteht in der Kirchsteinhütte. Sie ist sogar ganzjährig geöffnet und bietet zudem einige Möglichkeiten zur Übernachtung. Finden kann man sie weiter östlich und zwar an einem kleinen Bye-Pass zur regulären Straße.
Almhütten besitzen manchmal ein eigenes Almkreuz, das sie pflegen und erhalten. Bei der Längentalalm ist das sogar eine kleine Kapelle. Man muss ja irgendwie die Bedeutung der Alm zeigen.
Dazu gehört es auch, dass dort manchmal ein Fest gefeiert wird. An diesem Tag hat die Feuerwehr jedermann zur Einkehr eingeladen. Ansonsten ist die Alm nicht geöffnet.
Weiter östlich steht das etwas schmucklose Gebäude der Hauserbauernalm. Als Stall ist sie auf jeden Fall noch genutzt. Ob auch Personal dort nächtigt, war nicht zu erkennen. Man muss sehen, dass solche Gebäude mit einigermaßen geländegängigen Autos recht gut zu erreichen sind.
Zum Ende der Tour geht es nochmal ein Stück am Arzbach entlang. Das beruhigende Plätschern des Wassers lässt einen schönen Tag recht gut ausklingen.