Zuletzt aktualisiert: 17.07.2022, 08:15 Uhr
Schwierigkeit: | 22.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 8,31 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 419 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Luß | 730 | ||
Brücke Denkalm | 778 | 0:11 | 0:60 |
Abzweigung Geierstein | 808 | 0:08 | 0,37 |
Brücke Trattenbach | 979 | 0:32 | 1,40 |
Abzweigung in Richtung Denkalm | 1007 | 0:09 | 0,47 |
Abzweigung zum Gipfel | 1045 | 0:24 | 1,00 |
Gipfel des Keilkopf | 1125 | 0:12 | 0,47 |
Einmündung zurück auf Strecke | 1045 | 0:11 | 0,50 |
Denkalm | 944 | 0:27 | 1,01 |
Zurück Brücke Aufstiegsweg | 778 | 0:34 | 1,83 |
Wanderparkplatz Luß | 730 | 0:12 | 0,66 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wandern am Vorberg - welcher Vorberg? Natürlich der des Rechelkopfs. Es ist tatsächlich der erste Berg, wenn man von Holzkirchen nach Bad Tölz fährt. Er liegt etwas links, südlich von Greiling, kein spektakulärer Berg, aber sehr ruhig. Es sind einfache Wege und Pfade, die dort durchs das Gelände führen. Vorbei an der Schwaigeralm führt die Route auf den Gipfel des Rechelkopfs und über die Sigrizalm wieder zurück. Und die hat den Sommer über an den Wochenenden sogar für Getränke geöffnet. |
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Das Seekarkreuz ist der südlichste Berg der "Kampenberge" östlich von Lenggries. Vier weitere Gipfel, jeweils mit Gipfelkreuz, schließen sich mit kurzen Übergängen nach Norden an. Am Fuße des Seekarkreuzes liegt die Lenggrieser Hütte. Falls nach dem Aufstieg aus dem Isartal dort die Kondition oder die Lust schwinden, kann man jederzeit die Entscheidung treffen, auf die diejenigen in der Hütte zu warten, die sich zum Gipfel aufgemacht haben. Immerhin beträgt die Höhensumme über 900 Meter, das ist nicht wenig. |
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Der Schönberg ist einer jener Berge, die sich südlich an die Kampenberge anschließen, er ist also ein Nachbar des Seekarkreuzes. Aus dem Tal ist sein Gipfelkreuz recht auffallend zu sehen. Allerdings steht das nicht auf dem Gipfel direkt, sondern an einer Kante etwas tiefer. Der Aufstieg beginnt entweder in Fleck oder in Winkel. Das lässt sich mit einer Rundtour über die Südflanke dieses Berges verbinden, die dann aber schon mehr als 20 km lang ist. |
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Rechelkopf, der Hausberg von Gaißach. Gaißach liegt östlich der Isar, nahe Bad Tölz. Der Ort ist bekannt für seine spektakulären Hornschlittenrennen. Bei dieser Wanderung beginnt der Hin/Rück-Weg aber in Grundern, geht über den Sonntratn und den Schürfenkopf und über die Schwaigeralm zum Gipfel. Die Strecke überschneidet sich mit Teilen der Wanderung "Rechelkopf-Vorberg". Besonderes Merkmal ist der Superblick hinunter ins Isartal zwischen Bad-Tölz und Lenggries |
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Brauneck, dieser Name steht für vielfältige Bergaktivitäten im Nahbereich von München, westlich von Lenggries. Eine Kabinenbahn bringt die Menschen nach oben. In diesem Fall verzichten wir aber auf die Bahn und steigen an der Ostseite über die Reiseralm auf. Auf dem Gipfelkamm bewegen wir uns nur kurz, kehren in der "Tölzer Hütte Brauneck" ein (so heißt sie jetzt) und gehen rechtzeitig wieder hinunter zum Alois (Reiseralm) zur Fütterung seiner Hirsche. |
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Der Fockenstein ist der kleine, nördliche Nachbar des Hirschbergs bzw. der Kampenberge. Von Sonnenbichl aus ist er am einfachsten zu erreichen. Er steht aber auch für eine Überquerung von Lenggries nach Bad Wiessee, also mit Aufstieg von Westen her. An seiner Südseite liegt die Neuhüttenalm, im Osten die bekannte Aueralm. Recht spannend ist der Aufstieg über das Zeiselbachtal (ab Sonnenbichl) mit Rückweg ab der Aueralm über die Waxlmoosalm und den Zwergelberg, an dem das Ski-Trainingszentrum von Christa Kinshofer (früher Audi) liegt. |
Das Höhenprofil dieser Tour zeigt den moderaten Anstieg bis zur Abzweigung zum Geierstein. Dann wird das Gelände steiler, auch noch nach der Brücke über den Tratenbach. Nach einem weiteren Aufstieg im Wald geht es erst einmal etwas bergab. Nach der Abzweigung zum Gipfel geht es erneut steil bergauf und auf dem Rückweg ebenso wieder bergab. Dann folgen längere Stücke bergab, die nur an der Denkalm etwas unterbrochen werden. Nach der Einmündung auf den Aufstiegsweg trudelt die Strecke zurück zum Parkplatz dann wieder aus.
Der Keilkopf hat ein Gipfelkreuz. Es ist zwar nur ein einfaches Gebilde aus zwei Stangen, aber es zählt als Kreuz. Das Kreuz ist vor nicht allzu langer Zeit erneuert worden, genauso wie es früher war. Der Gipfelbereich ist recht klein und zudem mitten im Wald. Da bleibt es nicht aus, dass ein großer, umgestürzter Baum den Zugang von Westen her behindert. Dieser Ort ist also nicht sehr einladend auch weil der Weg dorthin nur schwer zu finden ist. Trotzdem hat er etwas Besonderes und man kann einen Besuch allemal empfehlen.
Mit zu dem Kreuz gehört ein kleiner Kasten aus Blech, in dem das Gipfelbuch liegt. Es ist ebenfalls neueren Datums und weist Einträge das ganze Jahr über auf. Der Berg hat offenbar sehr treue Freunde, die ihm bei jeder Art von Wetter ihre Ehre mit einem Besuch erweisen.
Die erste Orientierung nach kurzer Strecke ab dem Parkplatz ist die untere Brücke über den Tratenbach. Dort beginnt der direkte Weg zur Denkalm, für uns ist das die Rückkehr von dieser. Wir gehen also nachdem wir die Hinweisschilder genau studiert haben auf der Forststraße nach rechts weiter.
Kurz darauf kommen wir zur nächsten Abzweigung diesmal nach rechts in Richtung Geierstein. Wir bleiben links, atmen noch einmal kräftig durch, denn ab jetzt geht es bergauf, ziemlich steil und für ein längeres Stück.
Oben angekommen führt die obere Brücke auf die Nordseite des Tratenbachs. Dort geht es erst mal steil weiter. Dann aber kommt eine kleine Kreuzung, auf der man auf aufpassen muss. Das Schild "Denkalm" weist zwar nach links, damit ist aber nicht der undeutliche Steig in den Wald gemeint. Erst weiter oben kommt dann die richtige Abzweigung nach links, wie ein weiteres Schild verkündet.
Nach einer weiteren Steilstrecke geht es flacher dahin, ja sogar etwas bergab. Nach einem kurzen, geraden Stück kommt eine Kuppe, auf der ein Weg nach rechts abzweigt. Dort geht es zum Gipfel. Der Weg verliert sich sehr schnell und man findet nur noch undeutliche Spuren.
Wegen umgestürzter Bäume muss man diesen Hindernissen mit kleinen Kurven mehrfach ausweichen. Hier ist eine gute Trittsicherheit kein Nachteil. Es besteht aber keine Gefahr eines folgenschweren Absturzes. Auf dem gleichen Track geht es zurück das Bild zeigt Renate beim Abstieg.
Gute Fernsichten gibt es wenige und sie wachsen immer stärker zu. Am besten ist es noch in der Nähe der Denkalm. Im Westen zeigt sich das Brauneck in seiner vollen Pracht. Man erkennt die Liftschneise, unten den Fun-Park mit Klettergarten usw. und oben den Garlandhang, eine anspruchsvolle Skipiste. Nach dem Bau eines Wasserspeichers für die Schneekanonen können die Betreiber im Winter dort auch gute Pistenverhältnisse garantieren.
Nach Südwesten geht der Blick in Richtung Karwendelgebirge. Davor ist der Eingang in die Jachenau zu erkennen mit dem Staffel.
Rastmöglichkeiten gibt es auf der Strecke wenige. Nahe einem Marterl traf ich dort bei meiner ersten Runde vor acht Jahren einige Wanderfreunde.
Die einfache Holzbank vor einem Marterl ist noch da. Beides Marterl und Bank sind aber schon deutlich in die Jahre gekommen.
Blick nach Norden: Schürfenkopf (Sonntratn) und Schwarzköpfel (rechts, bewaldet). Der Gipfel des Keilkopfs ist allerdings nicht frei, Blicke nach Osten sind nicht möglich.
Nutzholz, bereit zum Abtransport. Durch die hohen Preise für Energie finden sowohl Nutzholz, als auch Brennholz wieder verstärkte Beachtung. Beispiele für die forstwirtschaftliche Nutzung kann man vielerorts sehen.
Der Tratenbach trennt den Keilkopf vom südlich liegenden Geierstein ab. Trotz starker Regenfälle an den Vortagen führte er aber kaum Wasser, als wir dort wanderten.
Es gibt viel Natur zu entdecken. Nachdem eine Wiese für eine gewisse Zeit nicht mehr genutzt wurde, siedelte sich dort an sumpfigen Stellen das "Mähdesüss" an. Es ist eine universelle, alte Heilpflanze deren Rohstoffe aus den Blättern Stängeln und Wurzeln für Tees und Salben genutzt wurden. Vielleicht kennt sie der eine oder andere noch.
Was gibt es im Wald noch natürlich Pilze. An einem vermodernden Baumstück haben wir welche entdeckt. Wir sind uns nicht sicher aber es könnte der "Gemeine Samtfußrübling" sein, auch "Winterpilz" genannt. Wenn er es tatsächlich ist, haben wir einen recht universell zu nutzenden Pilz entdeckt, der schon vor Jahrhunderten in Japan in Kulturen angezogen worden ist.