Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 14:27 Uhr
Schwierigkeit: | 50.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 16,1 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 7:13 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 1073 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Gernbergbrücke Kreuth | 805 | ||
Geißalm | 1115 | 1:06 | 3,03 |
Graseck | 1231 | 0:31 | 1,18 |
Kante Schildenstein | 1540 | 0:50 | 1,48 |
Abzw. Wolfsschlucht | 1476 | 0:24 | 1,12 |
Blaubergalm | 1551 | 0:19 | 0,65 |
Abzw. Schildenstein | 1531 | 0:50 | 1,94 |
Graseck | 1231 | 0:38 | 1,61 |
Königsalm | 1116 | 0:16 | 0,62 |
Geißalm | 1115 | 0:24 | 1,44 |
PP Gernbergbrücke Kreuth | 805 | 0:55 | 3,03 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Rauheck - welcher Berg ist denn das? Es ist ein kleiner, fast unbedeutender Nebengipfel des Hirschbergs und gibt eigentlich nur den Namen für einen Aufstieg aus Kreuth über die Skipiste, die letztlich hoch zum Hirschberg oder zum Hirschberghaus geht. Spannend ist die Einkehr in der Rauheckalm, auch wenn es nur kellerkalte Getränke aus der Flasche gibt. Viele wissen das nicht. |
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Wildbad Kreuth - wer kennt den Ort nicht. Es ist der traditionsreiche Besitz der Wittelsbacher, an dem viele Jahre die Klausurtagungen der CSU stattfanden. An diesem Platz macht die Weißach (Hauptzufluss des Tegernsees) ein Knie und nimmt mit der Hofbauernweißach und dem Sagenbach zwei weitere Flüsse auf. Die Gaststätte "Altes Bad" und die Fischzucht mit Einkehrmöglichkeit verköstigen die Besucher. Und noch mehr, man kann kurze Wanderungen nach Süden zur Siebenhüttenalm und nach Osten zur Schwaigeralm anschließen. |
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Der Buchstein und der Roßstein sind ein ganz markanter Doppelberg westlich des Tegernsees. Im Sattel zwischen den beiden Spitzen liegt die Tegernseer Hütte wie ein Adlernest. Zugänglich sind die beiden aus Süden oder aus Norden. Eine Zwischenstation aus Norden ist die Buchsteinhütte, erreichbar über das Schwarzenbachtal. Im März reicht es aber, nur bis zu dieser Hütte aufzusteigen, zudem kann man auch noch die Schwarzentennalm besuchen. Das gibt dann eine passende Tour für den Start in die neue Saison, ihr Name lautet "Buchstein Ost". |
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Der Schildenstein gehört im Grunde noch zu den Blaubergen. Der stolze Gipfel steht aber etwas abseits davon ein Stück weiter westlich. Die py-ramidenförmige Spitze ist nur aus Süden zugänglich. An den Fuß dieses Berges kommt man am einfachsten aus dem Weissachtal entweder über die Königsalm oder über die Geißalm. Die dritte Möglichkeit wäre der Aufstieg über die Wolfsschlucht. Aber das ist eine andere Geschichte. In jedem Fall hat man eine ordentliche Strecke vor sich. |
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Der Roßstein ist der Zwilling des Buchsteins, jene markante Gruppe westlich des Tegensees. Der Roßstein ist für normale Wanderer zugänglich, der Buchstein erfordert Kletterfähigkeiten. Aber auch der steile Südaufstieg aber Bayerwald ist in der Endphase nicht ohne. Dort staut es sich leicht und es ist hin und wieder nötig, zum Ausweichen den Pfad kurz zu verlassen. Wem das zu haarig ist, der kann auch von Norden in den Sattel bei der Tegernseer Hütte aufsteigen. |
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Der Risserkogel ist zweifelsohne der König der Tegernseer Berg, auch wenn sich andere deutlich sichtbarer zeigen. Er steht mit dem Blankenstein, seinem Kletterfelsen, "in zweiter Reihe" und ist deshalb nicht einfach zu erreichen. Am besten geht das ab der Bergstation der Wallbergbahn über den Setzberg oder daran vorbei und über das Grubereck dann auf dem Westgrat zum Gipfel. Dieses Stück erfordert "Alpine Erfahrung", also Trittsicherheit und Gehen am Sicherungsseil. |
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Hochplatte, mehrere Berge gibt es mit diesem Namen. Wir sind jetzt im Ostkarwendel. Etwas schüchtern steht der Berg neben seinen größeren Nachbarn Juifen, Marbichler Spitze oder Sonntagsspitze. Aber er blickt recht frech nach Osten ins Rofangebirge. Der Aufstieg zu ihm geht vom Achental aus über die altbekannte Falkenmoosalm, aber die seit langem nicht mehr zur Einkehr geöffnet. Also, genügend Verpflegung mitnehmen. |
Das Höhenprofil beginnt mit einem kurzen, ebenen Teilstück, ehe es dann ordentlich zur Sache geht. Erst an der Geißalm ist eine kurze Verschnaufpause möglich. Kurz vor dem Austritt aus dem Wald am Graseck kommen ein paar Hügel. Den größten Teil des Aufstieges hat man dann an der Kante am Schildenstein erreicht. Der weitere Hin/Rückweg zur/von der Blaubergalm geht noch mehrfach bergab und bergab. Auf dem weiteren Rückweg kommt der Abstieg zur Königsalm mit ihrem Wassergraben direkt am Hauptgebäude. Auf dem weiteren Weg zur Geißalm muss noch ein kleiner Anstieg bewältigt werden. Der restliche Weg ist bekannt.
Der Predigtstuhl ist eine unscheinbare Kuppe, die man kaum bemerkt. Aber am etwas tiefer liegenden Kreuz ist es einfach nur schön. Vermutlich ist das das offizielle Gipfelkreuz, auch wenn es nicht an der höchsten Stelle steht. Der Blick geht nach Süden: links entdeckt man die Berge des Rofangebirges, rechts sind die des Ostkarwendels zu sehen, dazwischen das Achental. Im Hintergrund erblickt man die Alpenhauptkette.
Einer der repräsentativsten Berge des Ostkarwendels ist die Seekarspitze (2053 m), westlich direkt aus dem Achensee aufsteigend. Auch diesen Berg habe ich früher schon einmal erwandert, siehe Nachbartouren.
Nach rechts schließt sich das Skigebiet Christlum an. Im Hintergrund sieht man die Berge der Karwendel-Hauptkette.
Weitere Teile des Ostkarwendels sind die Schreckenspitze (2022 m), die Sonntagsspitze (1926 m), die Hochplatte (1813 m) und die Marbichlerspitze (1898 m), die sich von Süd nach Nord aneinander reihen. Die Hochplatte findet sich ebenfalls in meiner Wanderliste (siehe Nachbartouren).
Östlich des Achensees beginnen die Brandenberger Alpen mit dem Rofangebirge. Die nördlichsten Vertreter sind der Hinterunnutz und
und der unverwechselbare Guffert. Ihn sieht man vom Gipfelkreuz des Predigtstuhls aus über die Gebäude der Blaubergalm hinweg. Dort versperrt der Stall den Blick nicht, wie andere Autoren beklagen. Der Guffert- wie auch alle anderen Berge über 1800 m hatten Mitte September bereits etwas Schnee auf ihren Felsen.
Der Schildenstein ist Teil der Bayerischen Voralpen. Auch er ist von unverwechselbarer Form, ein herrlicher Aussichtsberg. Allerdings erfordert der Endanstieg schon etwas Mut.
Landesgrenze Bayern/Tirol, kurz vor der Blaubergalm. Ein Schild am Baum und ein alter Metallstab verkünden, wo man sich befindet.
Unweit der Grenze gibt es das Wegedreieck mit dem Abstieg durch die Wolfsschlucht. Ein Schild weist ausdrücklich darauf hin, dass Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich sind. Und das sollte man ernst nehmen, habe ich mir sagen lassen.
Die gesamte Strecke weist immer wieder heikle Stellen auf mit Stein- und Wurzelstufen, Felskanten und Steinrinnen. Wer diese Strecke geht, sollte sich bewusst sein, dass es kein Spaziergang ist.
Angesichts der anstrengenden Wegestücke ist der Anblick der Geißalm ("Goaßalm") sehr erfreulich. Es ist ein ungewöhnlicher Bau, weil sehr lang und sehr schmal. Zudem ist das Gebäude völlig aus Natursteinen errichtet, für eine Almhütte ebenfalls ungewöhnlich. Der Vouhaagl mit seinem Hanichelzaun fällt besonders auf. Es ist eine Alm, die keinen Versorgungsweg hat. Alles was das Sennpersonal braucht, muss zu Fuß angeschleppt werden. Früher standen wohl auch Kühe auf den Almflächen. Wegen der steigenden hygienischen Anforderungen an die Milchproduktion lohnt sich die Haltung der Milchkühe nicht mehr. Am Wandertag war der Senner gerade dabei, Vorbereitungen für den diesjährigen Abschied zu treffen.
Der Wohn- und Bewirtungstrakt der Blaubergalm ist eigentlich ein recht kleines Gebäude. Aber es ist dank einiger Renovierungsarbeiten recht gut in Schuß. Wesentlich größer sind die Wirtschaftsgebäude. Die Alm hat halt mehrere Standbeine: Almwirtschaft, Tagesgäste, Übernachtungen.