Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022, 15:11 Uhr
Schwierigkeit: | 29.7 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 14.0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 337 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Waldparkplatz Oberhirschberg | 683 | ||
Kreuzung Hirschberg | 678 | 0:08 | 0,58 |
Aussichtspunkt Pähl | 684 | 0:11 | 0,73 |
Eingang Schlucht Sternstraße | 593 | 0:23 | 1,21 |
Wasserfall | 641 | 0:35 | 1,41 |
Ausgang Schlucht | 593 | 0:28 | 1,39 |
Neue Post Pähl | 562 | 0:15 | 1,19 |
Ortsende Nordeingang Schlucht | 626 | 0:20 | 1,33 |
Altes Kraftwerk (Schluchtmitte) | 662 | 0:11 | 0,54 |
Restaurant Pfaffenwinkel | 672 | 0:19 | 0,62 |
Anhöhe Wald | 704 | 0:33 | 0,89 |
Kerschlach | 701 | 0:22 | 1,33 |
Überquerung Bundesstr. | 676 | 0:25 | 1,49 |
Waldparkplatz Oberhirschberg | 683 | 0:20 | 1,31 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Hohenpeißenberg - das ist der Super-Aussichtsberg mit Blick in die Ammergauer Alpen und viele andere Gebirge im westlichen Oberbayern einschließlich Tirol. Der langgezogene Kamm des Peißenbergs hat vielerlei Bebauung, u.a. Kirche, Friedhof, Funksender, ein Observatorium und etliche Bauernhöfe. Nicht zu vergessen, das Wirtshaus mit dem Namen "Bayerischer Rigi". Es ist tatsächlich in Anlehnung an den bekannten Berg in der Schweiz so benannt. |
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Drumlins sind eine besondere Bergform, vergleichbar einem Wassertropfen, entstanden durch die Gletscher in der Eiszeit. Sie haben immer einen steilen Anstieg im Luv und einen flachen Auslauf im Lee der Fließrichtung. Im Pfaffenwinkel, westlich des Starnberger Sees, kann man sie gehäuft antreffen. Eine solche Landschaft ist natürlich besonders abwechslungsreich und für einfache Wanderungen bestens geeignet. |
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Osterseerundweg - eine Wanderung am südlichen Rand des "Fünf-Seen-Landes", nicht nur an Ostern. Die Osterseegruppe umfasst über zwanzig, mehr oder weniger eigenständige Seen unterschiedlicher Größe. Ursprung dieser Seen ist die Moränenlandschaft aus der letzten Eiszeit. Vieles kann man sehen und auch eine Einkehr ist möglich. Am östlichen Fohnsee liegt das gleichnamige Stüberl, eine Ausfluggaststätte. |
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Kloster Andechs! Ehrfürchtig und vorbildlich wegen der Anfahrt mit der S-Bahn haben wir den heiligen Berg erstürmt und daraus eine Rundwanderung gemacht, die uns auch ein gutes Stück am Ufer des Ammersees entlang führte. Neben dem Bräustüberl gibt es auf Andechs auch den Klostergasthof. Besucher haben also die Wahl für Hauptmahlzeiten oder Brotzeiten, beides mit Getränken direkt von der Quelle. Das schmeckt natürlich ganz besonders gut, wenn man vorher die Kirche besucht hat. |
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Zwischen dem Starnberger See und dem Ammersee liegen in dem früheren Gletschergebiet auch noch etliche kleinere Seen. Sie waren für die Fischzucht schon immer von großer Bedeutung. Einer dieser Seen ist der Maisinger See, zu dem von Starnberg aus eine Wanderroute entlang des Baches führt. Stellenweise ist das Tal sehr eng, ja sogar eine Schlucht. Wie in der Nähe eines Sees nicht anders zu erwarten, gibt es dort auch ein Wirtshaus, den Maisinger Seehof. Das sind gute Voraussetzungen für eine schöne Wanderung, zu der man auch noch ganz entspannt mit der S-Bahn anreisen kann. |
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Den Klosterweiher gibt es nicht, aber es gibt die Klosterweiher. Es ist die Ansammlung mehrere Weiher, die früher vom Kloster Bernried bewirtschaftet wurden und zum Teil dadurch ihre Form und ihr Ausmaß erst erhielten. Sie liegen in der Moränenlandschaft westlich des Starnberger Sees in Höhe Bernried. Etliche davon können in einer Rundwanderung von knapp 13 km Länge besucht werden. Man kann zur Wanderung mit dem öffentlichen Bus anreisen und sie auch mit Kultur verbinden: der Ausgangspunkt liegt direkt am Buchheim Museum nördlich von Bernried. |
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Paterzeller Eibenwald - das ist ein Naturschutzgebiet westlich von Weilheim, südlichöstlich von Wessobrunn. Der dortige Höhenzug mit der nach Osten anschließenden Ebene hat einen lockeren Mischwald, in dem die Eiben einen wesentlichen Anteil ausmachen. Eiben sind giftig, werden sehr alt (1000 Jahre) und haben ein hartes Holz, das sich sehr gut zum Drechseln, Schnitzen und Bildhauen eignet. Im Zentrum der kurzen Runde liegt das Dorf Paterzell mit dem zur Einkehr bestens geeigneten "Landgasthof Eibenwald" |
Es ist eine der wenigen Touren, bei denen der Ausgangspunkt sehr hoch liegt und die Strecke zunächst bergab geht. Dann kommt der erste Anstieg auf den Aussichtspunkt über Pähl. Nach erneutem Abstieg geht es in die Schlucht und zurück in den Ort bis zum tiefsten Punkt bei der Neuen Post. Es folgt ein Anstieg zum Nordeingang der Schlucht und weiter zum Golfplatz. Auf dem Weg nach Kerschlach wird der höchste Punkt erreicht, ehe es dann wieder etwas abwärts geht zurück zum Parkplatz.
Schluchtgrund im hinteren Teil des Weges. Sorgfalt beim Gehen und Trittsicherheit sind unbedingt angesagt. Man kann den Charakter und die Entwicklung einer geologisch gesehen noch jungen Schlucht erkennen: Material von den Seiten fällt ständig in den Wasserlauf und wird mit dem gelegentlichen Hochwasser abtransportiert. Die Schlucht wird dadurch ständig tiefer und breiter.
Wasserfall am Ende der Schlucht. Die Wassermenge ist zu dieser Jahreszeit zwar nicht sehr groß, die Fallhöhe und die Breite des Kessels im Gestein sind aber beeindruckend. Es gibt sicher Tage, an denen deutlich mehr Wasser nach unten stürzt. Ein solcher Ort lädt ganz besonders dazu ein, eine Weile dort zu bleiben, dem Rauschen des Wasser zu lauschen und ein wenig nachzudenken.
Hochschloss, nördlich über dem Grund der Schlucht. Vermutlich gibt es Vorgängerbauwerke schon von den Römern. Nach sehr wechselvoller Geschichte ist das Schloss heute in privater Hand und der jetzige Bau ist erst vor 130 Jahren entstanden.
Gipfelkreuz auf dem Aussichtsberg östlich von Pähl. Das hatte ich nicht erwartet aber wir sind ja im Pfaffenwinkel, wo sich Kirchen, Kapellen und andere religiöse Symbole häufen. Wegemarkierungen zu diesem Punkt gibt es nicht, man muss ihn kennen oder ahnen, um ihn zu finden. Der Aufstieg lohnt sich auf alle Fälle.
Blick auf Pähl, das ruhige Dorf im Ammerland. Prägend sind die große Pfarrkirche und eine ebenso mächtige Schule rechts davon. Aus der Schlucht kommt der Weidachbach an dessen beiden Seiten sich die Besiedlung entwickelt hat mit einem Kern direkt am Ausgang der Schlucht. Übrigens: es ist das Heimatdorf von Thomas Müller.
Drumlin-Hügel: Drumlins sind eine besondere Bodenformation, die sich in der Grundmoräne von Gletschern entwickelt haben. Sie zeichnen sich durch eine typische "Tropfenform" aus, also mit einem dicken steilen Kopf und einem flach auslaufenden Fuß. Sie sind immer in der Fließrichtung des Gletschers entstanden, im Pfaffenwinkel also von Südost nach Nordwest. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten. Ihre Größe geht von wenigen Metern Höhe bis zu etwa 40 m; die Länge beträgt oft nur wenige 100 m, kann aber auch mehr als 1 km sein. Gelegentlich haben sie in Fließrichtung einen kleineren Sekundärgipfel.
Erd-Funkstation Raisting hinter Pähl. Es ist eine Station die zur Übermittlung von Daten von und zu Satelliten dient. Sie steht angeblich an einer sehr günstigen Stelle, da in der riesigen Geländewanne nur wenige Störsignale auftreten. Eine dieser Antennen diente als Motiv einer 10-Pfennig Briefmarke von 1965. Verwunderlich ist es nicht, wenn manche mutmaßen, dort würden Außerirdische hausen.
Blick ins Wettersteingebirge mit der rechts stehenden Zugspitze. Das Land dazwischen macht zu einem Großteil den Pfaffenwinkel aus. Um andere Ziele auszumachen, ist eine gute Karte sehr nützlich und natürlich gute Fernsicht.
Kerschlach, ein kleines Dorf östlich von Pähl. Es hat sich aus einem sehr alten Kirchen- und Adelsbesitz vom landwirtschaftlichen Musterbetrieb zu einem vielseitigen, kleinen Dorf entwickelt. Heute stehen dort eine Kirche, etliche Handwerksbetriebe und ein Café.
Kernstück von Kerschlach ist immer noch der große landwirtschaftliche Betrieb mit Milchkühen, Pferden und anderen Tieren. Das Hofgelände kann besichtigt werden, ein Blick in die Ställe ist möglich. Im Bild: Haupthaus mit der Verwaltung, links davon liegt das öffentliche Café.