Zuletzt aktualisiert: 20.07.2022, 17:51 Uhr
Schwierigkeit: | 40.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 15,9 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:10 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 706 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Seinsbachalm | 896 | ||
Abzw. Aschauer Alm | 981 | 0:19 | 0,98 |
Zurück auf Forststraße | 1104 | 0:26 | 0,94 |
Ochsenalm | 1163 | 0:22 | 1,15 |
Schuttrinne Reißende Lahn | 1303 | 0:33 | 1,64 |
Abzw. Jagersteig | 1396 | 0:28 | 1,27 |
Vereineralm | 1406 | 0:22 | 1,26 |
Abzw. Jagersteig | 1396 | 0:20 | 1,28 |
Beginn Jagersteig | 1340 | 0:20 | 1,25 |
Aussicht Reißende Lahn | 1303 | 0:26 | 1,08 |
Weidezaun Aschauer Alm | 1099 | 0:54 | 2,69 |
Untere Seinsbachbrücke | 984 | 0:23 | 1,15 |
Parkplatz Seinsbachalm | 896 | 0:17 | 1,21 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Die Wanderung ab Krün in das Estergebirge hinein ist eine recht entspannte Tour. Vielleicht wird sie etwas aufregender, wenn die Klamm wieder begehbar ist. Aber macht nichts, die neu erbaute Finzalm lohnt diese Tour allemal. Dort kann man ein sehr gutes Beispiel von traditioneller Bauweise in den Bergen sehen. Wenn man diese Tour mit dem Bus verbindet, der dort den Sommer über immer wieder hochfährt (nicht ganz zur Hütte), dann ist das auch etwas für Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. |
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Der Steinbichel ist eigentlich nur der südliche Fuß des bekannten Wank, nahe Garmisch-Partenkirchen. Trotzdem ist ein Rundweg um diesen Berg eine ernsthafte Wanderung. Sie führt an einigen recht lohnenden Teilzielen vorbei, darunter an der völlig neu erbauten Tannenhütte (an Stelle der früheren Gamshütte) mit der spektakulären Hacker-Pschorr-Brücke, dem bekannten Berggasthof Gschwandtner-Bauer und der Pfeiffer Alm. Den Blick ins Wettersteingebirge gibt's gratis. |
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Das Satteljoch ist ein Berggipfel im Karwendelgebirge, der an südöstlichster Stelle der Kette mit Schafreiter, Fleischbank und Kompar steht und den Abschluss bzw. den Anfang einer längeren Höhenwanderung bildet. An seinem Fuß liegt mit der Plumsjochhütte ein geeigneter Stützpunkt für solche Touren. Natürlich ist dieser Berg auch für Tagestouren ein Ziel. Die Aufstiege erfolgen entweder aus dem Engtal (Haglhütten) oder aus dem Gerntal (über den Achensee). Ehrfürchtig kann man von dort oben die noch weitaus höheren Gipfel ringsum betrachten. |
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Der Kranzberg ist der Mittenwalder Hausberg schlechthin, was die westliche Seite angeht, muss man hinzufügen. Mit einer Seilbahn gut erschlossen, bildet er auch für weniger konditionsstarke Personen vielerlei Wandermöglichkeiten. Hinzu kommt, dass er an allen Seiten mit Almen und Einkehrhütten gut bestückt ist. Zu einer Favoritentour zählt bestimmt der Aufstieg (oder die Bahnfahrt) ab Mittenwald hinauf zum Gipfel und der Rückweg nach Süden hinunter zum Ferchensee und Lautersee. |
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"Torscharte", so heißt ein wenig bekannte, aber spannende Rundtour durch zwei Nebentäler der Eng. Sie beginnt in Hinterriß, wo sonst alles durchfährt. Zunächst geht es nach Westen durch das Tortal hinauf zum Tortalsattel und auf der anderen Seite durch das Rontal wieder runter und zurück zum Ausgangspunkt. Überaus schwierig ist die Strecke nicht, aber anstrengend. Dafür gibt sie einmalige Blicke in das östliche Zentrum des Karwendels frei. Am Aufstieg kann man sich auf der Tortalalm zumindest auf ein Getränk freuen. Nach dem Hauptteil der Strecke wartet dann in der Rontalalm eine ordentliche Brotzeit. |
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Die Laliderer Wände sind unzweifelhaft eine der wichtigsten Tagestouren für normale Wanderer im Herzen des Karwendelgebirges. Nicht die schroffen Gipfel sind das Ziel, nein das nicht. Es ist eine wunderschöne Strecke auf dem Tiroler Adlerweg, die in der Eng beginnt, hinauf zum Hohljoch führt, unter den mächtigen Wänden vorbeigeht und letztlich die Falkenhütte als Ziel hat. Als Tagestour geht es dann wieder zurück, ansonsten weiter zum Karwendelhaus. Man spürt auf Schritt und Tritt, dass man sich im Zentrum des Karwendels befindet, die Birkkarspitze im direkten Blick. |
Das Höhenprofil zeigt den steilen Aufstieg nach dem Abstecher zum Ufer des Seinsbaches. Er wird nur an der Ochsenalm mit einem kurzen Flachstück unterbrochen. Nach dem Sattel geht es zur Vereineralm sogar bergab. Der Rückweg ist gekennzeichnet durch viele kleine bergauf/bergab-Passagen über die vielen Kare, die es zu durchqueren gilt. Nach der Querquerung des Seinsbaches fast schon im Tal kommt man zurück auf den Aufstiegsweg, der erst einmal mit einem kleinen Anstieg beginnt.
Flussbett im Oberlauf des Seinsbaches mit Furt. Im Hintergrund sind die Kammleitenköpfe zu sehen, aus denen der Bach kommt. Das Bild belegt eindrucksvoll, das ständig frisches Material aus den Bergen abgeht, ein Markenzeichen des Karwendelgebirges.
BBlick auf die Wörner-Gruppe mit dem Wörner und dem Hochkar. Typisch für das Karwendelgebirge ist der brüchige Fels, der ständig Material abgibt, das sich in riesigen Geröllfeldern unter den steilen Wänden sammelt. Spektakuläre Kletterroten gibt es deshalb wenige.
Ein besonderer Wegepunkt ist die Durchquerung des Kars "Reißende Lahn". Sepp hat sich für eine kurze Rast an einen Stein angelehnt und sieht erstaunt nach oben, hinauf zu den riesigen Mengen an frischem Geröll.
Ein Beispiel für den immer wieder erfolgenden Materialabgang ist die riesige Rinne der "Reißende Lahn". Durch sie führt die Versorgungsstraße, die beizeiten wohl zugeschüttet und deshalb immer wieder frei gemacht werden muss.
Die Mächtigkeit dieser Rinne ist erst so richtig vom gegenüber liegenden Jagersteig aus zu sehen. Selbst von absolut "friedlich" aussehenden, gemütlichen Bergen kann zuweilen große Gefahr ausgehen. Das sollte man als Wanderer nie unterschätzen.
Ein Bild von der "Bewegung am Berg" zeigt auch der Blick von der Vereineralm auf die Soiernspitze. Der an sich sehr sanfte Berg hat mit dem "Turm" eine Achsel, von der wohl schon öfter gewaltige Gesteinslawinen abgingen und das kommt immer wieder vor.
Der "Jagersteig" ist eine wunderschöne, friedliche Route südlich des Seinsbaches zur Vereineralm. Trotzdem ist unaufmerksames, sorgloses Gehen niccht angebracht. Aufmerksamkeit und Trittsicherheit sind unbedingt angesagt.
Der Jagersteig geht im Großen und Ganzen quer zum Steilhang. Das bedeutet, dass er immer wieder Kare kreuzt, mal ganz kleine, mal auch größere mit Holzbrücken und Seilsicherung. Es sind unzählige solcher Stellen und das macht seinen besonderen Reiz aus.
Im Unterlauf des Baches führt eine schmale Brücke hinüber zur Aschauer Alm. Sie ist nur für Fußgänger und Radfahrer geeignet.
Nördlich des riesigen Wörner-Massivs stehen etliche vorgeschobene, kleinere Berge, z.B. der Steinkarkopf. Hinter diesem Berg verstecken sich die Hochlandhütte und die Rehbergalm.
Am Aufstieg kommt man an der Ochsenalm vorbei, einer kleinen Holzhütte. Wenn dort, wie der Name vermuten lässt, nur Ochsen standen bzw. stehen, ist sie groß genug.
Grenzerhütte auf der Vereineralm. Auf dieser Hochfläche gab es früher ein richtiges Dorf mit Jagdschloss, Bäckerei usw. Früher war dieser Grenzposten ständig besetzt, jetzt kommen Beamte nur noch sporadisch vorbei.
Kapelle auf der Vereineralm. Es ist wohl nur noch der Rest der religiösen Bauten in dem Dorf, aber heute noch sehr gut gepflegt.
Aschauer Alm nahe dem Isartal. Es wurde nicht ganz klar, ob das ein regulärer Bauernhof ist oder eine Alm, die nur den Sommer über besetzt ist. Eine Bewirtung von Wanderern gibt es jedenfalls nicht.