Zuletzt aktualisiert: 20.07.2022, 19:43 Uhr
Schwierigkeit: | 43.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 15,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 915 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz P1, Hinterriß | 929 | ||
Betonbrücke über Torbach | 1029 | 0:37 | |
Tortalalm Niederleger | 1141 | 0:29 | |
Edelweiskante | 1550 | 1:06 | |
Tortalalm Hochleger | 1571 | 0:12 | |
Torscharte | 1815 | 0:39 | |
Rontalalm | 1262 | 1:03 | |
Parkplatz P1, Hinterriß | 929 | 0:54 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Seinsbach ist ein rechter Nebenfluss der Isar, nördlich von Mittenwald. Mit seiner Klamm trennt er die Soierngruppe vom übrigen Karwendelgebirge ab. Südlich und nördlich der Klamm verlaufen Wanderwege, die man zu einer Rundwanderung nutzen kann: nördlich ist es die Versorgungsstraße zur Vereineralm und zur Kriner-Kofler-Hütte, südlich ist es der Jagersteig. Am östlichen Teil dieser Runde ist das Karwendelgebirge mit seinen typischen Bergformen deutlich spürbar. |
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Der Altlacher Hochkopf wäre ein recht unbekannter und im Grunde auch ein unattraktiver Berg südlich des Walchensees, wären da nicht die Spuren bayerischer Könige und anderer Personen. Sie logierten in der Hütte knapp unter dem Gipfel, die jetzt eine AV-Selbstversorgerhütte der Sektion "Vierseenland" (Ammersee) ist. Die früher sicher sehr gute Fernsicht ist jetzt durch hochgewachsene Bäume arg eingeschränkt. Die Wanderstrecke ist fast ganzjährig ohne größere Probleme zu gehen. |
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Das Satteljoch ist ein Berggipfel im Karwendelgebirge, der an südöstlichster Stelle der Kette mit Schafreiter, Fleischbank und Kompar steht und den Abschluss bzw. den Anfang einer längeren Höhenwanderung bildet. An seinem Fuß liegt mit der Plumsjochhütte ein geeigneter Stützpunkt für solche Touren. Natürlich ist dieser Berg auch für Tagestouren ein Ziel. Die Aufstiege erfolgen entweder aus dem Engtal (Haglhütten) oder aus dem Gerntal (über den Achensee). Ehrfürchtig kann man von dort oben die noch weitaus höheren Gipfel ringsum betrachten. |
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Lamsenjoch? Lamsenspitze? Lamsenjochhütte? Das sind doch Ziele für die Profis! Nicht nur! Natürlich ist die Lamsenjochhütte der Stützpunkt für die Kletterer im Ostkarwendel schechthin. Aber auch für die einfachen Wanderer kann die Hütte und das daneben liegende Joch ein Tagesziel sein. Los geht es in der Eng und über die Binsalm hinauf, insgesamt nur etwas mehr als 800 Höhenmeter. Am Weg liegen zwei sehr leistungsfähigen Hütten, da braucht man nicht fürchten, verhungern oder verdursten zu müssen. |
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Der Hahnkampl ist ein recht aufmüpfiger Gipfel im Ostkarwendel. Er behauptet sich zwischen den bekannten Prachtexemplaren Sonnjoch und Lamsenspitze, ist selber aber auch deutlich über 2000 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm ist in jedem Falle eine ernsthafte Wanderung. Zwei Routen sind dafür denkbar: ab der Eng über die Binsalm oder ab dem Achensee über die Gramaialm. Oben hat man einen herrlichen Blick zu seinen beiden unmittelbaren Nachbarn oder auch nach Westen in das Herz des Karwendelgebirges. |
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Die Laliderer Wände sind unzweifelhaft eine der wichtigsten Tagestouren für normale Wanderer im Herzen des Karwendelgebirges. Nicht die schroffen Gipfel sind das Ziel, nein das nicht. Es ist eine wunderschöne Strecke auf dem Tiroler Adlerweg, die in der Eng beginnt, hinauf zum Hohljoch führt, unter den mächtigen Wänden vorbeigeht und letztlich die Falkenhütte als Ziel hat. Als Tagestour geht es dann wieder zurück, ansonsten weiter zum Karwendelhaus. Man spürt auf Schritt und Tritt, dass man sich im Zentrum des Karwendels befindet, die Birkkarspitze im direkten Blick. |
Die Torscharte ist ein sehr breiter Sattel, auf dem es viel Platz gibt für Wandergruppen, dort eine Pause zu machen und das Bergpanorama zu genießen. Das nutzten viele natürlich recht ausgiebig um dort ein wenig zu verweilen.
Blick in das Tortal mit dem Torbach, der die meiste Zeit als Rinnsal friedlich dahinplätschert. Nach heftigen Niederschlägen wird er aber sehr schnell zum tosenden Gebirgsbach, der große Mengen Fracht ins Tal transportiert.
Edelweiskante. Die hinterlistige Bergkante vermittelt dem aufsteigenden Wanderer, dass er den Kamm unmittelbar vor sich hat. Es geht dann aber nahtlos noch weitere 250 Höhenmeter bergauf.
Tortalalm Hochleger. Die relativ neue Hütte erinnert mit dem Pultdach und dem Rücken zur Wand sofort an die neue Höllentalangerhütte. Wahrscheinlich sind die Architekten hier vorbeigekommen und haben dann gesehen, wie sie es machen müssen. Für den Hirten bedeutet der Standort, dass er alles was er braucht, hochtragen muss. Eine Hilfe hat er dafür lediglich von seinem Esel.
Rückblick von der Torscharte auf den zurückgelegten Aufstieg ab der Edelweiskante. Rechts dahinter sind die Torwände zu erkennen. Als Kletterouten haben sie aber kaum Bedeutung, da der Fels dafür zu bröckelig ist.
Torkopf. Wer noch Kondition nach dem Aufstieg zur Scharte hat, kann noch weiter nach oben steigen und zu einem richtigen Gipfelerlebnis kommen.
Westflanke der Torscharte, in diesem Fall der Abstieg ins Rontal. An einigen Stellen kommt man in die Schuttkegel der Östlichen Karwendelspitze. Lockeres Gestein verlangt erhöhte Aufmerksamkeit beim Gehen.
Vorbei geht der Abstieg an der Steinkarspitze, die dem "Chef", der Östlichen Karwendelspitze, etwas vorgelagert ist. Rechts kann man im Anschnitt die Rappenspitze erkennen.
Blick in den riesigen Kessel des Rontales mit der Rontalalm und einigen anderen Hütten.
Etwas später erscheint auf der anderen Etwas später erscheint auf der anderen Seite des Engtales der Schafreiter mit der bekannten Tölzer Hütte. Es gibt wohl keinen ernsthaften Wanderer, der diesen Berg nicht auf seiner Liste hätte, sei es bereits erledigt oder noch in Planung.
Blick aus dem Rontalkessel über die Rontalalm zurück zur Östlichen Karwendelspitze mit ihrer Nachbarin, der Vogelkarspitze (rechts).
Historische Almhütte im Rontalkessel. Sie wird noch genutzt, ist aber sehr stark vom Verfall bedroht. Der Hüttenwirt der Rontalalm erzählte, sie solle Balken für Balken abgetragen und auf einem ordentlichen Fundament mit Keller am ursprünglichen Platz wieder aufgebaut werden.
Herbstwanderung im Karwendel - ein wirklich unvergleichliches Erlebnis. Sanfte Wege durch lichte, sonnendurchflutete Wälder, die sich etwas später noch gelb und golden verfärben, soweit es Lärchen oder Ahornbäume sind. Das ist ein Markenzeichen des Karwendelgebirges. Was gibt es schöneres?