Kurzbeschreibung:: Schellenbergalm - eine Almhütte wie man sie sich vorstellt: mit eigener, auf der Alm erzeugter Milch, Buttermilch, Butter, Käse. Sie steht südlich von Geitau (Leitzachtal) inmitten hoher Schlierseer Berge wie Rotwand, Ruchenköpfe und Dürrmiesing. Die zu ihr führende Versorgungsstraße ist jedoch leicht zu gehen und eignet sich neben Fahrrädern auch für Kinderwägen und Rollstühle. Deshalb kann man dort alle treffen: zufällig vorbeikommende Wanderer, sportbewusste Personen auf Trainingstour und Bekannte der Sennerin, die einfach so zur Alm aufsteigen. Geöffnet ist sie von Mitte Juni bis Mitte September (Ende der Ferienzeit), ohne Ruhetag versteht sich. Im Bild: Blick auf den nach Süden ausgerichteten Giebel der sehr breiten Hütte mit dem flachen Dach. Vorgelagert sind einige Tische und Bänke auf den schmalen Vouhaagl.
Gebirge, Berg, Lage, Tal: Bayerische Voralpen, östliches Mangfallgebirge; östlich von Rotwand bzw. Hochmiesing, nahe des bekannten Soinsees. Talorte sind Geitau und Osterhofen.
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt: Die Schellenbergalm ist eine klassische Brotzeitalm, sie liegt auf 1348 m Höhe, eine öffentliche Zufahrt ist nicht möglich. Adresse: Schellenbergalm, D-83735 Bayerisch Zell. Koordinaten: N = 47.654871, E = 11.959898; Geographische Daten: N = 47°39'17.5'', E = 11°57'35.6''; UTM-Daten: Z = 32T, E = 722255, N = 5282187; Gauß-Krüger: R-E = 4497093.874, H-N = 5279612.438. Die Schellenbergalm liegt direkt an der Versorgungsstraße, die ab Geitau im Leitzachtal hinauf führt in das Zentrum der östlichen Schlierseer Berge. Sie geht vorbei am Soinsee und an den Ruchenköpfen zur Großtiefentalalm. Letztlich gibt es dann Pfade hinauf zum Rotwandhaus, resp. zur Rotwand. Nach Osten bestehen Verbindungen durch das Wackbachtal mit der Klareralm und der Niederhoferalm hinunter zum Ursprungtal. Weitere Verbindungen bestehen in das Sointal und zum Maroldschneid.
Parken:: Parken geht nur für Fahrräder jedweder Art. Autos dürfen dort nicht hinfahren. Sie bleiben auf dem Wanderparkplatz nahe dem Flugplatz stehen.
ÖPNV:: Mit dem ÖPNV kann man bis zum Bahnhof Geitau anreisen. Dort fährt die Regionalbahn bis Bayrischzell. Zum Ausgangspunkt zur tour zur Schellenbergalm ist dann noch ein Fußmarsch von etwa 1 km erforderlich.
Barrierefreiheit:: Mit Kinderwägen und Rollstühlen ist die Alm jederzeit zu erreichen, so denn der Weg nicht zu lange wird. An der Alm selbst besteht dann kein Problem mehr.
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie: (ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden); Hüttentelefon: Ein Telefon bzw. eine eigene Internetseite sind nicht bekannt. In diversen anderen Beschreibungen ist es möglich, weitere Informationen zu bekommen.; Internet:; Die Schellenbergalm hat in der Zeit von Mitte Juni bis Mitte September (Ende der Ferien) geöffnet, einen Ruhetag gibt es nicht. Sie bietet als Verpflegung die bekannten Almbrotzeiten an, wobei Milch, Butter und Käse direkt auf der Alm erzeugt werden; der Speck kommt natürlich aus dem Tal. Ferner gibt es weitere Getränke wie Bier, Radler, Säfte usw. Gelegentlich bäckt die Almerin Liesi auch einen Kuchen zum Kaffee. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nicht.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung: Die Alm ist das was man sich klassisch vorstellt: ein eingeschossiges, gemauertes Gebäude mit ausgebauten, sehr flachem Dach. Der Eingang befindet sich an der südlichen Giebelseite. Dort schließt sich der seitlich etwas geneigte Vouhaagl an, ausgestattet mit zwei massiven Holztischen, abgetrennt mit Holzbrettern und gepflastert mit groben Steinen. Im Rücken des Wohnteiles befinden sich der Stall, sowie weitere Wirtschaftsgebäudeteile unter dem gleichen First. Eine kleine Photovoltaikanlage erzeugt etwas Strom, "damit wir abends ein wenig Licht haben und Radio hören können". In diesem Jahr hat das schlechte Wetter aber mehrmals die Versorgung recht gering ausfallen lassen. Das Haus liegt an dem ostseitig geneigten Hang auf einer kleinen ebenen Fläche, entstanden durch Abgrabung. Fernsicht besteht vor allem zur gegenüber liegenden, steilen Gamswand und nach Osten in Richtung Seeberg.; Auf der Schellenbergalm stehen einige Milchkühe und ansonsten Jungvieh. Die Milch wird vor Ort zu Butter und Käse verarbeitet, so wie das wohl seit Generationen gemacht wird.
Anmerkungen: Die Schellenbergalm ist die einzige bewirtete Alm östlich der Rotwand, sieht man von den noch weiter östlich liegenden Niederhoferalm und Klareralm ab. Zudem führt ein zwar steiler, aber guter Weg aus dem Leitzachtal direkt an der Alm vorbei. Das nutzen natürlich viele Wanderer und Mountainbiker zu einer Tour, auch speziell zu dem weiter oben liegenden Soinsee. Die Almerin Liesi ist weithin bekannt; eine gute Versorgung und ein entspannter Aufenthalt mit erfreulichen Gesprächen mit anderen Wandergästen sind gesichert. Es ist eine Alm welche einige Kühe dort oben stehen hat, täglich von Hand melkt und aus der Milch Butter, Buttermilch und Käse herstellt, so wie das wohl seit Generation gemacht wird. Das bringt der Alm und vor allem der Sennerin Anerkennung und Bewunderung ein. Es ist zu wünschen, dass die wirtschaftliche Basis dieser Almwirtschaft gegeben ist und es deshalb noch lange so bleibt. Braucht es noch eine weitere Empfehlung?