Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022, 15:30 Uhr
Schwierigkeit: | 38.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 12,8 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:10 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 588 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Kranzach Süd | 656 | ||
Abzw. Lippenhof | 662 | 0:14 | |
Einmü. Straße zur Lippenalm | 909 | 0:37 | |
Lippenalm | 654 | 0:10 | |
Schwarzenbachalm | 1070 | 0:36 | |
Raineralm | 878 | 0:31 | |
Habersaueralm | 931 | 0:44 | |
Girchtsattel | 1027 | 0:25 | |
Ebersberg Gipfel | 1164 | 0:31 | |
Schwarzenbachsattel | 1088 | 0:15 | |
Lippenalm | 954 | 0:17 | |
Abzw. Lippenhof | 662 | 0:36 | |
Parkplatz Kranzach Süd | 656 | 0:14 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Brentenjoch ist ein Bergstock zwischen dem Wilden und dem Zahmen Kaiser. Auf dem Verbindungsstück dieser beiden Gebirgszüge an deren westlicher Seite überwiegen der Wald und die Almflächen. Wandertechnisch ist es sehr gut aus Kufstein, sowohl mit einer Seilbahn, als auch zu Fuß zu erreichen. Vier Einkehrhütten liegen am Rundweg. Vom Gipfel aus besteht beste Fernsicht, fast rundum. Lediglich nach Osten sind nur die Felswände der beiden Hauptgebirgszüge zu sehen. |
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Der Rudersburg ist der südlichste Berg einer Kette westlich der Tiroler Achen. Ganz typisch für ihn ist die gewaltige Gipfelkuppe, die von allen Seiten aus gleich aussieht. Es ist ein Grenzberg vom Geigelsteingebiet zum Kaiserwinkl. Lediglich von Nordwesten ist der Gipfel auf einem Pfad zugänglich, der im Gipfelbereich mit "schwarz" eingestuft ist. Nach Süden schließt sich die riesige, freie Almfläche der Naringalm an. Wer bergsicher ist, der kann sich auf diesen Berg freuen, wer ängstlich ist, sollte sich den Aufstieg zum Gipfel sparen. |
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Der Brennkopf ist ein recht sanfter Hügel mitten im "Koasawinkl", nördlich vom Walchsee. Er ist aber immerhin so hoch, dass man eine gute Fernsicht von seinem Gipfel in die Gegend ringsum hat mit ihren vielen Almen und Waldstücken. Der Aufstieg beginnt wohl am besten am Sportplatz Winkl. Würde man ihn von Norden her anstreben, wäre das deutlich länger. Auf keinen Fall darf man am Abstieg an der Hitscheralm vorbeigehen. Nein, natürlich dorthin gehen, aber auch einkehren! |
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Die Harauer Spitze ist die nordöstliche Spitze eines langgezogenen Bergkammes nördlich des Walchsees. Auf diesem Kamm ist ein längere Wanderung möglich, beginnend mit dem Aufstieg vom Sportplatz Winkl und endend mit dem steilen Abstieg zur Haraualm oder zur Ottenalm. An der Nordseite geht es dann wieder über die Riederalm zurück. Neben en drei Almen ist es der bekannte Klettersteig an der Nordseite ein besonderes Merkmal dieses Kammes, den man aber als Wanderer nur zur Kenntnis nimmt. |
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Östlich der Tiroler Achen und nördlich von Kössen liegt ein ausgedehntes Wandergebiet für technisch einfache Touren. Es reicht bis hinauf zum Taubensee. Tirol macht dort ein richtiges Eck hinein nach Bayern. Viele Almen und Hütten, sowohl mit Einkehr (Mühlbergalm, Taubenseehütte, Frankenalm, Rinderbrachalm), als auch ohne, liegen verstreut in der abwechslungsreichen Landschaft. Man muss sich trauen, auch mal ein Stück auf einem unscheinbaren Weg zu gehen, der nicht mit neuen Wegweisern ausgewiesen ist. |
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Der Schnappenkopf ist ein Berg östlich des Kaisergebirges, zählt aber noch zum Kaiserwinkl. Er steht eindeutig im Schatten seines bekannten östlichen Nachbarn, dem Unterberghorn. Seine nördliche Nase ist ein sehr guter Aussichtspunkt. Die untere Schnappenalm und die Stubenalm sind zur Einkehr geöffnet. Üblicherweise ist es eine langgezogene Hin/Rück-Tour, könnte aber auch zur Überschreitung von Altmühl nach Schwendt dienen. |
Der Gipfel des Ebersberges ist ein Steinhaufen inmitten einer Wiesenkuppe. Aus der richtigen Perspektive sieht er sehr mächtig aus, ist aber in Wirklichkeit harmlos und fast enttäuschend ohne das Gipfelkreuz, das ihm fehlt. Der Tassilo eignet sich als solches nicht.
Nur wenige Meter tiefer steht eine Almhütte, deren Namen ich nicht in Erfahrung bringen konnte. Ich vermute, es handelt sich um die Ebersbergalm.
Viele Almhütten säumen den gewählten Rundweg. So auch der Schwarzenbachalm Niederleger, auf den die Tiere zuerst aufgetrieben werden, ehe sie nach zwei Wochen gut 100 m höher kommen.
Raineralm, ein prächtiges Anwesen. Eigentlich hatten wir ein geöffnetes Gasthaus erwartet. Auf dem Hof befanden sich Tiere. Und obwohl im Garten vor dem Haus noch etliche Biertische standen, hat das Gasthaus ganz offenkundig schon länger niemand mehr betreten.
Von der Raineralm führt der Weg ein gutes Stück durch das Habersautal in Richtung Feldalmsattel, der Verbindung zwischen Wildem und Zahmem Kaiser. Im Hintergrund sind links die ersten Berge des Wilden Kaisers, recht die Spitzen des Rosskaisers zu sehen, die zum Zahmen Kaiser gehören.
Eine der Hütten im Haubersautal ist die Gachenalm. Sie scheint die Tiere im Stall zu halten, denn kurz zuvor war auf den Wiesenflächen Gülle ausgebracht worden.
Etwas weiter bergwärts steht die Steffelbauernalm, eine schmucke Hütte. Wie wir erfahren haben, hält sie keine Tiere mehr, sondern ist an Feriengäste vermietet.
An der Spitzkehre des Weges steht die Habersaueralm. Es ist eine Doppelhütte, erkenntlich an den beiden Eingängen an der Giebelseite. Auch sie ist vermietet. "Habersauer Almen" bedeutet aber, dass es nicht nur die eine Hütte gibt, sondern 5 oder 6 Hütten die in unmittelbarer Nähe zueinander das Tal an dieser Stelle besiedeln.
Vom Gwirchtsattel aus ist der Heuberg zu sehen. Es ist ein recht "zahmer Hügel" im Vergleich zu den dahinter stehenden Spitzen des Rosskaisers, auf die sich nur die Könner wagen.
Vom Gwirchtsattel geht der Blick auch nach Westen durch das Inntal zu den Bayerischen Voralpen. In der Mitte sind die Traithengruppe mit Brünnstein und der Wendelstein zu erkennen, rechts davon der Wildbarren. Ganz links ist das Trainsjoch zu sehen, ein Grenzberg zwischen Bayern und Tirol.
Aber auch in andere Richtungen geht der Blick: von der Lippenalm aus sieht man über den Walchsee (mit dem Ort Walchsee) hinweg, die südwestlichen Chiemgauer Berge; die Gipfel im Nahbereich zählen zum Kaiserwinkl.
Ostufer des Walchsees, mit Kranzach und dem Wanderparkplatz, von dem aus wir die Tour starteten. Am gesamten Ost- und Südufer des Sees befinden sich große Campingplätze.
Der Blick von der Schwarzenbachalm nach Nordosten über Kössen hinweg zeigt noch einmal die volle Pracht und Schönheit des Kaiserwinkls, mit seinen sanften Bergen, den Seen und den vielen verstreuten Gehöften und Anwesen.