Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 08:17 Uhr
Schwierigkeit: | 44.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 14,7 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:30 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 944 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Sachrang West | 772 | ||
Abzw. zur Mesneralm | 798 | 0:21 | 1,31 |
Mesneralm | 1090 | 0:50 | 1,79 |
Altkaseralm | 1275 | 0:47 | 1,63 |
Gipfel Spitzstein | 1595 | 0:53 | 1,28 |
Altkaseralm | 1275 | 0:39 | 1,20 |
Goglalm | 1152 | 0:17 | 1,01 |
Stoanalam | 1040 | 0:12 | 0:66 |
Abzw. Abkürzung | 1003 | 0:12 | 0:60 |
Zurück von Abkürzung | 1003 | 0:12 | 0:75 |
Dreieck Poststelle | 970 | 0:11 | 0:76 |
Berggasthof Moosbauer | 964 | 0:12 | 0:61 |
Abzw. Pfad | 937 | 0:14 | 1,00 |
Parkplatz Sachrang West | 772 | 0:30 | 2,12 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Pastaukopf - schon mal gehört? Es ist wirklich ein völlig unbekannter Berg im den westlichen Chiemgauer Alpen, also ein Geheimtipp. Er steht im Dreieck aus Kranzhorn, Heuberg und Spitzstein. Orientierungssinn und gutes Spurenlesen sind unbedingt erforderlich. Dafür wird man mit absoluter Ruhe belohnt, aus der Kraft zu schöpfen ist. Zwei Hütten kann man aber trotzdem aufsuchen: die Schwarzrieshütte und die Hintermoar Alm. |
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Die Euzenau ist ein Hochtal südlich der Hochriesgruppe mit Feichteck und den andern Bergen. Es liegt mit etlichen Almen (ohne Bewirtung) noch in Bayern, ein Grenzübertritt nach Tirol ist aber nicht ausgeschlossen. Der erfolgt im zweiten Teil der einfach zu gehenden Runde mit dem Besuch auf der Schwarzrieshütte. Dann geht es über die Wagneralm wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem Waldparkplatz Gammernwald. |
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Das Feichteck ist das westliche Ende der Hochriesgruppe mit der Hochries und dem Karkopf. Zweifellos ist die Hochries mit der Seilbahn der Chef dieser Gruppe und auch für "Fußlahme" zu erreichen. Dafür ist das Feichteck der "ernsthaftere" Berg, denn es ist ein ordentlicher Aufstieg nötig, um zu seinem Gipfel zu kommen. Üblicherweise geht das über die Wagneralm, auf dem Rückweg kann man dann auch noch die Feichteckalm besuchen. |
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Der Heuberg ist eigentlich nur ein recht schüchterner Gipfel zwischen zwei schroffen Bergen: dem Kitzstein und dem Kletterfelsen Wasserwand. Aber er hat ein eigenes Gipfelkreuz und ist ein selbständiger Berg. Bekannt ist er wegen zweier Umstande: die an seiner Ostseite so riesige Almfläche mit der Laglerhütte und der Deindlhütte, sowie die jedes Frühjahr flächendeckend auftretende Krokusblüte. Man muss aber den richtigen Zeitpunkt für einen Besuch erwischen. |
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Der Spitzstein wird seinem Namen voll gerecht. Als Grenzberg zwischen Bayern und Tirol steht er am nördlichen Rand des Erlerberges, hat eine nicht ganz so steile Südflanke, aber einen kräftigen Nordabbruch. Das macht ihn zu einem oft gewählten Wanderziel, wobei man den Ausgangspunkt dafür entweder mit einer Anfahrt aus dem Inntal bis zur Goglalm, oder einem Gang ab Sachrang wählen kann. An seiner Südseite liegen (zusammen mit dem Spitzsteinhaus) vier Einkehrmöglichkeiten. |
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Das Kranzhorn ist wegen seiner einmaligen Gipfelform ein unverwechselbarer Grenzberg im Inntal. Fährt man auf der Autobahn nach Süden, so ist seine gebogene Nase auf der Ostseite des Tales nicht zu übersehen. Oft genug findet man den Berg deshalb in Anschnitten zu Filmen und Fernsehberichten. Auch für Wanderungen ist er ein recht respektabler Berg mit seinen fast 900 Höhenmetern aus dem Inntal. Glücklicherweise liegt im oberen Teil die Tiroler Kranzhornhütte, an der man sogar zweimal einkehren kann; vielleicht schon am Aufstieg und am Abstieg dann bestimmt. |
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Der Schachenberg ist ein recht gemütlicher Gipfel im Geigelsteingebiet, mit kurzem Aufstieg aus dem Priental in Höhe Innerwald. Die Rundtour ist ohne jede technische Schwierigkeit, sieht man von dem holprigen Nordabstieg einmal etwas ab. Er ist also bestens geeignet auch für Anfänger und nicht so konditionsstarke Personen. Die dabei möglichen Fernblicke sind erstaunlich gut. Den Berg darf man allerdings nicht mit den bekannten Schachen im Wettersteingebirge verwechseln. |
Dieser Blick ist typisch für den Erlerberg: bergige Landschaft im Wechsel von Wiesen und Weiden mit Waldstücken, dazwischen Bachläufe mit Uferbewuchs. Immer wieder einzelne Anwesen und Bauernhöfe, mal etwas kleiner, mal sehr stattlich. Blick nach Nordwesten zum Kranzhorn, links liegt der Kienberg. Derart hohe Berge gibt es nur wenige.
Sehr großer Bauernhof mit zwei Hauptgebäuden. Bauwerke, Gärten und Fluren befinden sich in bestem Pflegezustand. Kennzeichen vieler Gebäude ist ein kleiner Glockenturm uaf dem First. In der Nähe dieses Hofes gibt es eine Kreuzung, die als "Poststelle" dient. An einem kräftigen Pfahl sind fünf Briefkästen befestigt, in die der Postbote seine Post ablegt, die dann von den Adressaten abgeholt wird.
Auch die Goglalm hat ein neu erbautes Wohn- und Wirtschaftsgebäude; im Hintergrund sieht man den Spitzstein. Die alte Almhütte (verdeckt) dient ausschließlich zur Bewirtung der Wanderer. Dort gibt es dann regen Besuch, zumal der öffentliche Parkplatz nicht weit entfernt ist.
Altkaseralm mit Blick über den Erlerberg. Auch diese Alm hat in den letzten Jahren einen großen Entwicklungsschritt nach vorne gemacht. An ihr kommt unweigerlich das Gefühl auf, "ganz oben zu sein", der Blick geht nach Süden über einen großen Teil des Erlerberges hinweg.
Die Mesneralm steht auf bayerischer Seite, nördlich von Sachrang. Das Gebäude ist noch in gutem Zustand, aber die Entwicklung ist stehen geblieben, die umliegende Almfläche ist nicht mehr genutzt. Natürlich kennt keiner die Gründe dafür. Auffallend ist aber durchaus, dass das Leben im nahen Tirol ganz anders aussieht.
Grenzübertritt. Auf der Tour wechselt man mehrmals die Grenze von Bayern nach Tirol und zurück. Am Aufstieg zum Spitzstein markiert ein Weidezaun gleichzeitig die Landesgrenze. Vor dem Zaun ist Bayern, dahinter Tirol.
Gipfel des Grenzberges Spitzstein. Gipfelkreuz und Kapelle sind in Tirol, wie der Grenzstein belegt. Das ist natürlich ein Punkt mit besonders guter Fernsicht nach Norden.
Es gibt viele Gelegenheiten, Berge in allen vier Himmelsrichtungen zu bestaunen. Im Bild: Blick nach Westen zu Kranzhorn, Pastaukopf und Heuberg. Auch diese Berge habe ich mittlerweile alle besucht. Und es ist ein besonderes Gefühl zu wissen: "dort droben war ich auch schon" (siehe benachbarte Wanderungen).