Zuletzt aktualisiert: 15.07.2022, 08:08 Uhr
Schwierigkeit: | 23.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 11,2 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 280 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Waldparkplatz Scherrhof | 681 | ||
Harzbrunnen | 807 | 0:34 | |
Mahlerstein | 819 | 0:07 | |
Betende Hände | 890 | 0:20 | |
Gipfel Eierkuchenberg | 914 | 0:27 | |
Einmü. Heinrich-Ludwig-Weg | 850 | 0:15 | |
Rote Lache | 705 | 0:36 | |
Eichenploch | 709 | 0:21 | |
Durchbruchweg | 685 | 0:13 | |
Scherrhof | 679 | 0:32 | |
Waldparkplatz Scherrhof | 681 | 0:05 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Fremersberg und der SWR Baden-Baden gehören zusammen. Am Fuß des Berges sind große Teile des Senders angesiedelt. Oben steht ein Funksender, der auch als Aussichtsturm dient. Zusammen mit der Turmgaststätte ergibt das ein recht beliebtes Ausflugsziel, zumal eine öffentliche Straße hinauf führt, sogar für Busse. Für Wanderer sind aber seine West- und Südseite von größerem Interesse, wo Aufstiege aus der Rheinebene möglich sind. Über 500 Höhenmeter kommen da zusammen, durchaus beachtlich. |
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Merkur - der Dritte im Bunde. Zusammen mit dem Battert und dem Fremersberg bildet der Merkur einen Kessel, in dessen Mitte die Stadt Baden-Baden liegt. Er ist ein besonderes Ausflugszentrum, da er mittels einer Seilbahn erreichbar ist, sowie mit dem Merkurstüble ein Berggasthof und ein Aussichtsturm dort oben warten. Die beschriebene Route geht aber von der ruhigen Ostseite ab Gernsbach hoch zu dem "Großen Staufenberg", wie der Merkur auch heißt. |
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Battert - das ist der Berg, der zusammen mit dem Fremersberg und dem Merkur einen Kessel bildet, in dem Baden-Baden liegt. Zwei Merkmale zeichnen diesen Berg aus: er hat einige Felsen, die als anspruchsvolle Kletterfelsen immer wieder professionellen Besuch erhalten. Zum anderen liegt an seiner Ostseite die bekannte Ruine Ebersteinburg, ein besonderer Besuchermagnet. Aufstiege gibt es etliche, natürlich auch direkt aus Baden-Baden. Wir besuchen aber den Berg mit einem Anmarsch aus dem Murgtal und kommen dann auch noch an der - angeblich originalen - Wolfsschlucht vorbei. Verpflegung gibt es im "Alten Schloss Hohenbaden" und zwar vom feinsten. |
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Rundweg südlich von Baden-Baden: die spektakulären Geroldsauer Wasserfälle, der bewaldete Eberkopf und der Kreuzfelsen mit dem exponierten Gipfelkreuz und der guten Fernsicht nach Norden, das sind die Stationen dieser nicht ganz kurzen Tour. Und auch sonst gibt es noch einiges zu sehen. Aber man kommt zweimal am Bütthof vorbei, einem richtigen Schwarzwälder Gasthof, der keine gastronomischen Wünsche offen lässt. |
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Badener Höhe - das ist der nördlichste 1000er Gipfel im Schwarzwald und damit der Stolz der Badener. Deshalb steht dort wohl auch der Friedrichsturm von dem aus eine herrliche Fernsicht möglich ist. Nur ein Stück südlicher davon liegt der Seekopf, auch über dieser Grenze. Zu erreichen sind die beiden Berge recht einfach in einer Rundwanderung ab Sand, dem Zentrum an der Schwarzwaldhöhenstraße. Am Rückweg dieser Tour kommt man dann auch noch am NFH Badener Höhe und an der Bergwaldhütte Sand vorbei. |
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Kohlberg und Bühler Höhe - recht schillernde Orte säumen die Runde an der Schwarwaldhochstraße. Es ist eine Gegend, in der sich eine Wanderung allemal lohnt. Start ist am Wiedenfels, dann geht es hoch zur Kapelle Sand. Weitere Stationen sind die Maria-Frieden-Kapelle, der Falkenfelsen und zur Einkehr die Kohlbergwiese. Nach einer weiteren Runde vorbei an dem Luxushotel Bühler Höhe (das aber seit 2010 eine Luxusruine und recht trauriger Spielball von Großkapitalisten ist) geht es zurück zum Wiedenfels. |
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Gertelbachrundweg - das ist die Krönung der Wanderungen im Bühlertal. Erst führt uns der Weg durch das Flussbett über viele Felsstufen, Steintreppen und Brücken an den Wasserfällen vorbei steil bergauf. Dann kommt der Höhenweg zum bekannten Wiedenfelsen und zum Plättig. Ein weiterer Höhepunkt ist der Falkenfelsen mit der Super-Fernsicht. Ein erster Abstieg führt uns zur Einkehr in die Kohlbergwiese, ehe es dann weiter bergab und zurück zum Ausgangspunkt am Gertelbachweg in Bühlertal geht. |
Der Gipfel des Eierkuchenberges ist eigentlich nicht zugänglich. Wer aber aufpasst, findet dennoch den versteckten Steig, der auf die freie Hochfläche führt. Wir haben eine einzelne Kiefer kurzerhand zum "Gipfelkreuz" erklärt. Vermutlich ist es den Naturschützern sehr recht, wenn keiner dorthin aufsteigt. Es entspricht aber dem Naturell des Menschen, "oben" sein zu wollen.
Das Gebiet hat einige neu markierte Rundwege, die man recht gut findet. Für unsere Strecke muss man nur beachten, dass sie sich auf zwei Routen erstreckte: am Anfang und zum Schluss auf dem "Eierkuchenberg- Rundweg", im mittleren Teil auf dem "Betende-Hände-Rundweg".
Auf der Strecke trifft man immer wieder auf gut gepflegte bzw. neue Rastbänke. Für die Wanderer ist somit in jüngerer Zeit dankenswerter Weise einiges getan worden in diesem Wandergebiet. Der Scherrhof als klassische Einkehr für Wanderer hat es verdient, dass die Routen angenommen werden.
Was wohl aber der Vergangenheit endgültig angehört, ist der alpine Skibetrieb. Abgesehen vom fehlenden Schnee entspricht auch der Hang nicht dem, was man heutzutage erwartet. Die Piste sieht man noch und auch das Lifthäuschen und der Parkplatz stehen noch. Nun gut: wenn nicht Skifahren, dann eben Wandern.
An der Strecke finden sich immer wieder markante Punkte, z.B. der Harzbrunnen. Schwarzwald und frisches Wasser, das gehört zusammen. Früher hatten solche Brunnen ganz praktische Bedeutung für die Nutztiere, die dort ihre Arbeit leisteten. Heute sind diese Brunnen Nostalgie.
Am Treffpunkt der beiden markierten Routen steht der "Mahlerstein", der an das Wirken des früheren Forstdirektor Otto Mahler erinnert. Ihm ist wohl einiges zu verdanken, was wir heute an funktionierender Infrastruktur vorfinden. Immerhin geht es nicht nur um das Wandern, sondern auch um die waldwirtschaftliche Nutzung.
Der Gedenkstein "betende Hände" ist neu, verbunden mit einer Ruhebank an der Westseite des Eierkuchenberges. Dort hat man - wohl dank Lothar - jetzt eine recht gute Fernsicht nach Süden in Richtung Badener Höhe.
Ein recht origineller "Wegweiser" in Form gestapelter Steinquader an der Kreuzung Scherrhof ist für die Orientierung sehr hilfreich.
Pico-Hütte, eine neue Schutzhütte am Sattel zwischen Eierkuchenberg und Immenstein. Man findet sie in keiner Karte eingetragen, dafür ist sie zu jung.
Eichenplochhütte, eine kombinierte Schutz- und Materialhütte in sehr gutem Zustand. Sie steht an der Zufahrt zum Scherrhof direkt an der Straße. Sie ist in sehr gutem baulichem Zustand und dient sowohl als freier Unterstand für Wanderer, als auch als Materialhütte für den forstlichen Betrieb. Die Kombination solcher Zwecke ist im Schwarzwald nicht unüblich.